Der Grosselfinger Unternehmer Uwe Bogenschütz mit dem Energieeffizienz-Team des Verbands (ZGV). Das Bild zeigt von links: Manuel Dürer, Ernst Panse, Uwe Bogenschütz, Evelyn Bimek (Projektleitung). Foto: Mittelstandsverbund

Firma Bogenschütz feiert 50-jähriges Bestehen / Das Augenmerk des Unternehmens gilt der Energieeffizienz

Grosselfingen - Die Firma Alois Bogenschütz,Entsorgung und Recycling in Grosselfingen feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Geschäftsführer Uwe Bogenschütz will im Jubiläumsjahr nicht zuletzt die Energieeffizienz im Unternehmen weiter steigern.

Der Grosselfinger Entsorgungsbetrieb feiert am Sonntag, 20. September, mit der Öffentlichkeit sein 50-jähriges Bestehen. Für die Besucher besteht dabei die Möglichkeit, in der Firma hinter die Kulissen zu schauen und sich über den Betrieb zu informieren. Sein Kommen zugesagt hat der Landesminister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Franz Untersteller.

Derweil macht Uwe Bogenschütz landesweit Schlagzeilen. Aus einem Interview des Mittelstandsverbunds (ZGV) – 230 000 mittelständische primär deutsche Unternehmen aus 45 Branchen sind dem Verbund angeschlossen – mit Jungunternehmer und Geschäftsführer Uwe Bogenschütz entstand ein vierseitiger aufschlussreicher Bericht. Der Artikel stand ganz im Zeichen des Slogans "Entsorge Altes, mach Platz für Neues". Aufgezeigt wurde, in welchen Bereichen in seiner Firma Investitionen erfolgten. Im Grosselfinger Betrieb werden nach Angaben von Bogenschütz von Jahr zu Jahr mehr als neun Tonnen CO2 durch das Projekt "Mittelstand für Energieeffizienz" eingespart. Bogenschütz setzte die Empfehlungen der Energieberatung innerhalb eines Jahres "voller Enthusiasmus" um.

Umweltfreundlich und nachhaltig

Im Frühjahr vergangenen Jahres hat er das Familienunternehmen von seinem Onkel übernommen und sich "umweltfreundliches Entsorgen" auf die Fahne geschrieben. Eines seiner ersten Projekte war der nachhaltige Energieverbrauch. Als Jungunternehmer leitete er Maßnahmen für mehr Energieeffizienz ein. Schließlich habe der Betrieb die Chance zur Verwirklichung des Projekts "Mittelstand für Energieeffizienz" des Kooperationspartners Logex umsetzen wollen, so seine Aussage. Das zu erlangende Einsparpotenzial sei ihm nie wirklich bewusst gewesen, wenngleich das Thema Energie in der Recyclingfirma eine nicht unwichtige Rolle spiele, so Bogenschütz.

Vorgesehen sei im Jahr 2016 eine stationäre Holzaufbereitungsanlage, es fehle lediglich noch an der Genehmigung durch das Regierungspräsidium.

Außerdem sollen alleine durch den Austausch eines Kompressors in der Drucklufttechnik künftig 3500 Kilowattstunden eingespart werden. An der Kanalballenpresse stand weiter eine komplette Sanierung an. Energieeinsparungen von etwa 12 500 Kilowattstunden wurden ermittelt. Schließlich investierte Bogenschütz auch im Bereich Licht. Weitgehend wurde auf LED-Technik umgestellt.