Bernd Hodler sieht Ortskern-Gestaltung als wichtigste Aufgabe / Die Neuen im Grosselfinger Gemeinderat (3)

Von Erika Rapthel-Kieser

Grosselfingen. Er ist der "Vereinsmeier" unter den vier neu gewählten Grosselfinger Gemeinderäten. Auch deshalb kennt Bernd Hodler schon viele seiner Ratskollegen.

Der 33-jährige Bernd Hodler ist aktives Mitglied in der Feuerwehr, im Tennisclub und bei den Dalbach Hexen. Im Spielmannszug des Narrengerichtes ist er Tambourmajor. "Wenn man was bewegen will in Grosselfingen, muss man sich engagieren", erläutert er die Beweggründe für seine Kandidatur, die ihn über die Liste "Bürger für Grosselfingen" geradewegs an den Ratstisch brachte.

Hodler kennt die Gemeinde bestens, hier ist er im Kreise von vier Geschwistern aufgewachsen und zur Schule gegangen. Der Metzger ist seit zwei Jahren verheiratet. Er wohnt am Marktplatz und baut dort derzeit sein Elternhaus um.

Umbauen und ändern würde er gerne auch Einiges im Ort. "Dies hier ist meine Heimat und für meine Heimat tu ich was", kommentiert er sein Engagement. Von seinem Wohnhaus aus sieht er jeden Tag den Bauhof, der am Marktplatz in mehreren Gebäuden untergebracht ist. "Der gehört zusammengefasst in ein Gebäude und ins Gewerbegebiet", ist Hodler überzeugt. Derzeit bleibe zu viel Zeit auf der Stecke zwischen verschiedenen Lagern und Garagen. Das sei auf Dauer zu teuer.

Der Ortskern steht für ihn zwar oben auf der Prioritätenliste des Gemeinderats, aber auch für die Jugend und die Vereine will er im Ort etwas bewegen.

Vereine sorgen mit Veranstaltungen und Treffen für Leben im Ort

Nach seiner Überzeugung sind es die Vereine, die mit ihren Veranstaltungen und Treffen für Leben im Ort sorgen.

Einer Renovierung des Gesellenhauses steht er skeptisch gegenüber. Das werde sehr teuer. "Da geht nebenher nichts mehr", befürchtet er. Ziel müsse es aber sein, auch junge Familien wieder anzusiedeln oder zumindest im Ort zu halten. Das zu fördern, dafür werde aber über viele Jahre hinweg das Geld fehlen, wenn die Gemeinde Millionen in das Gesellenhaus stecke.

Er ist überzeugt: "Heute muss man dran denken, was man in zehn oder 20 Jahren anpacken muss und was man bis dahin erreichen will."

Info: In unserer Serie "Die Neuen im Gemeinderat" stellen wir die am 25. Mai neu gewählten Gemeinderatsmitglieder vor.