Gut gefüllt war der Grosselfinger Feuerwehrsaal für die Feier zur Amtsverpflichtung von Bürgermeister Franz Josef Möller. Auch seine Mutter, seine Schwester und sein Schwager kamen, dazu viele politische und private Wegbegleiter. Fotos: Stopper Foto: Schwarzwälder-Bote

Grosselfingens Bürgermeister Franz Josef Möller ist für seine dritte Amtszeit verpflichtet worden

Von Klaus Stopper

Grosselfingen. Stolzer kann einer Mutter wohl nicht sein als Ulrike Möller am Montag im Grosselfinger Feuerwehrhaus. Sie strahlte über das ganze Gesicht, als ihr Sohn Franz Josef Möller für seine dritte Amtszeit als Bürgermeister der Gemeinde verpflichtet wurde.

Offiziell war der Abend eine Gemeinderatssitzung mit dem einzigen Tagesordnungspunkt: Verpflichtung des Bürgermeisters. Tatsächlich war es eine Feierstunde, zu der sich im Saal des Feuerwehrhauses viele Freunde, berufliche und private Weggefährten sowie Vereinsvertreter versammelt hatten.

In sich ruhend, strahlend und rundum glücklich wirkte dabei Franz-Josef Möller. Seit 16 Jahren ist er bereits Bürgermeister in Grosselfingen, in dieser Zeit ist er längst ein "richtiger" Grosselfinger geworden. Ob Bläserensemble des Musikvereins Grosselfingen, der mit "Freude schöner Götterfunke" sinnig den Abend eröffnete, oder vor allem auch der Männergesangverein, in dem Möller mitsingt: Man hatte immer das Gefühl, bei einer Feier unter guten Freunden zu sein.

Das war auch Rudi Senner anzumerken, der als Bürgermeister-Stellvertreter recht locker durch den Abend führte. Beide kennen sich nun so lange, da bestand keine Gefahr, dass es allzu steif zugeht. Förmlich wurde es nur, als Möller seine Verpflichtungsformel sprechen musste.

Ein warmes Licht auf Möller warfen auch die Grußworte von Landrat Günther-Martin Pauli und Balingens Oberbürgermeister Helmut Reitemann, der stellvertretend für alle Amtskollegen im Landkreis sprach. Beide betonten die Sachkompetenz, die Möller in den Verhandlungen auf Kreisebene zeigt. "Für jemand, der früher Wirt war und als Quereinsteiger aus einem anderen Bereich kommt, machst du einen fantastischen Job", lobte Reitemann. Pauli betonte, dass sich in Möllers Amtszeit 30 Firmen mit 200 neuen Arbeitsplätzen in der Gemeinde angesiedelt haben und die Gemeindefinanzen sehr solide dastehen. Beide hoben aber auch hervor, dass sie Möller auch ganz persönlich mögen, als kameradschaftlichen Typ, mit dem man auch außerhalb der Sitzungen gerne zusammensitzt. Auch Gabriele Klein, Rektorin der Grosselfinger Grundschule, hob in ihrem Grußwort Möllers Verdienste hervor.

Franz Josef Möller ließ in einer kurzen Rede sein sprachliches Talent aufblitzen. "Danke für die blümeranten Worte", sagte er gerührt. Es stünden wichtige Aufgaben an. Persönlich habe er sich für die nächste Zeit vorgenommen, "mein Gewicht etwas zu reduzieren, vielleicht mit Sport oder Wandern", vor allem werde er sich aber in sein Amt wieder voll reinhängen.