Investoren brauchen für ihre Planung aber noch weitere Fragebogen-Rückläufer

Grosselfingen. Mehr als 120 Haushalte wollen beim Ausbau des Nahwärmenetzes in Grosselfingen mitmachen und sind schon kurz nach Start der Fragebogenaktion an einem Anschluss interessiert. Allerdings fehlen noch viele Fragebögen.

Die Planungen der Bioenergie Grosselfingen schreiten zügig voran, sagt Jörg Dürr-Pucher, Geschäftsführer der Bioenergie Grosselfingen. Die Firma ist Tochter der solarcomplex AG, die die Erweiterung des Wärmenetzes in Grosselfingen plant. Um ein genaues Bild der Stimmungslage im Ort zu bekommen, werden aber noch weitere Rückmeldungen benötigt. "Bitte geben Sie die Fragebögen auf jeden Fall bis Ostern ab", appelliert Dürr-Pucher. "Auch dann, wenn kein Interesse an einer Beteiligung besteht, denn nur so kann das Projekt umgesetzt werden." Bis jetzt seien viel zu wenig Fragebögen abgegeben worden, um sinnvoll planen zu können. Gleichzeitig gebe es nur wenige Absagen, sagt Dürr-Pucher. Das zeige ein hohes Interesse der Bevölkerung und ein gutes Potenzial in Grosselfingen. Es kristallisierten sich auch bereits Gebiete heraus, in denen die Anschlussdichte besonders hoch ist. In diesen Gebieten werden in den nächsten Tagen Mitarbeiter der solarcomplex AG vor allem die Haushalte aufsuchen, die sich an der Fragebogenaktion bislang nicht beteiligt haben. "In manchen Straßen haben mehr als 70 Prozent der Haushalte die Fragebögen abgegeben. Aus anderen Straßen haben wir leider nur zwei Fragebögen erhalten."

Die Abgabe ist unverbindlich. Sie verpflichtet zu nichts, sondern dient lediglich der Planung. Nach Auswertung der Fragebögen macht solarcomplex die Grobplanung und berechnet den Wärmepreis. Im Mai gibt es mehrere Veranstaltungen, bei denen die Vertragsvarianten und Konditionen vorgestellt werden. Erst dann müssen sich die Hauseigentümer entscheiden, ob sie mitmachen.