Am frühen Mittwochabend ist mitten in der Esslinger Altstadt ein Brand ausgebrochen. Die Flammen haben zwei Gebäude schwer in Mitleidenschaft gezogen. Foto: www.7aktuell.de | 7Aktuell

Mitten in der Esslinger Altstadt ist am Mittwochabend zwischen zwei historischen Häusern ein Brand ausgebrochen. Ein Gebäude brennt völlig aus, das andere wird stark beschädigt. Der Schaden ist beträchtlich. Verletzt wurde bei dem Brand niemand.

Esslingen - Zu einem Großbrand mussten Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei am frühen Mittwochabend in Esslinger Altstadt ausrücken. Das Feuer war in einer Klimaanlage an einer Außenwand ausgebrochen und hatte sich schnell ausgebreitet.

Wie die Polizei berichtet, hatten Zeugen kurz vor 18 Uhr einen Knall und eine Stichflamme zwischen zwei historischen Häusern an der Ecke Pliensaustraße und Oberer Metzgerbach bemerkt. Als die Rettungskräfte eintrafen, brannte ein Gebäude bereits lichterloh. Weil die alten Häuser dort dicht an dicht stehen, griffen die Flammen rasch auch noch auf das angrenzende Gebäude in der Pliensaustraße über. Die beiden Häuser wurden so schwer beschädigt, dass sie einsturzgefährdet sind. Ein drittes Wohn- und Geschäftshaus wurde durch die Hitzeentwicklung stark in Mitleidenschaft gezogen.

Bewohner mussten raus

Die Bewohner und Angestellten der Geschäfte im Erdgeschoss konnten rechtzeitig die Gebäude verlassen. Alle umliegenden Häuser wurden vorsichtshalber evakuiert, 15 Bewohner mussten ihre Wohnungen verlassen. Elf von ihnen kamen bei Verwandten unter, vier wurden von der Stadt Esslingen untergebracht. Verletzt wurde niemand. Die Löscharbeiten dauerten bis in den Donnerstagmorgen. Die Feuerwehr war mit 18 Fahrzeugen und rund 90 Einsatzkräften vor Ort.

Schaden und Ursache unklar

Die Höhe des Sachschadens sowie die Brandursache sind laut Polizei weiter unklar. Zunächst war von hunderttausenden Euro Schaden die Rede. Dann sagte ein Sprecher der Polizei, der Schaden könne laut der Feuerwehr auch in Millionenhöhe liegen. Kriminaltechniker begannen am Donnerstagvormittag, den Brandort hinsichtlich der möglichen Brandursache zu untersuchen. Ziemlich sicher sei bisher, dass das Feuer von der Klimaanlage ausgegangen war, die sich zwischen den beiden Häusern befand. Ob letztlich ein technischer Defekt für die Stichflamme verantwortlich war, muss noch geklärt werden.