Beim Promi-Mähen mit der Sense beim Backhausfest in Grömbach hatte die Mannschaft von Kirchengemeinde und Posaunenchor die Nase vorn. Fotos: Sannert Foto: Schwarzwälder-Bote

In Grömbach mähen sieben Teams um die Wette

Von Doris Sannert

Grömbach. Ein spannendes Wettmähen mit der Sense, Nachhilfe im Dengeln, bunte Herbstdekorationen und leckere Kuchen und Berda frisch aus dem Ofen – all’ das hatte das Backhausfest der Dorfgemeinschaft Grömbach am Samstag zu bieten.Stefan Scholz hieß die Gäste am Nachmittag im Zelt vor Backhaus und Feuerwehrhaus willkommen. Einige von ihnen hatten ihre Sense zum Fest gleich mitgebracht und übergaben sie an die Mitglieder vom "1. Sensenmähverein Baden-Württemberg" und somit in geübte Hände. Die Vereinsmitglieder brachten die Sensen am Dengelstock, mit dem Dengelapparat oder mit dem Schlagdengler wieder in Form und erklärten ihren interessierten Zuschauern, worauf beim Dengeln und Schärfen einer Sense zu achten ist.

Im und vor dem Zelt hatte die Dorfgemeinschaft alles schön herbstlich dekoriert – mit einem alten Handwagen voller Heu, mit hölzernen Heugabeln und Rechen, mit Körben voller Heidelbeeren samt Handsicheln und einem Wagenrad, das zwischen den Speichen mit verschiedenen Obst- und Gemüsesorten und mit Blumenblüten schön bunt ausgeschmückt war. Für die Kinder stand zum Zeitvertreib ein Karussell bereit.

Dass die Entscheidung richtig war, das Zelt in diesem Jahr zu vergrößern und auch die Stehtische vor dem Backhauseingang ins Innere zu holen, zeigte sich schon früh. Denn kurz vor dem Start des Promi-Sensenmäh-Wettbewerbs verdunkelte sich der Himmel. Blitze zuckten über Grömbach, und ein heftiger Regenschauer samt Hagelkörnern prasselte aufs Festzelt. Doch recht schnell hellte sich alles wieder auf, und der Wettbewerb konnte auf der regennassen Wiese in der Ortsmitte nahe dem Festzelt doch noch ausgetragen werden. Die Wettkampfregeln hatte der Sensenmähverein festgelegt. Dessen Vorsitzende, Lore Seebacher aus Garrweiler, erklärte sie Teilnehmern und Zuschauern. Die auf zwölf Meter Länge und 1,60 Meter Breite ausgesteckte Bahn musste von zwei Männern jeweils zur Hälfte abgemäht werden. Sieger waren am Ende nicht die Schnellsten, denn zu der Zeitmessung wurden auch noch Strafpunkte für nicht abgemähte Grasbüschel hinzugezählt.

Sechs Mannschaften hatten sich angemeldet. Spontan kam noch eine siebte dazu. Schnell zeigte sich, wer ein geübter Mäher ist und wer die Sense zum ersten Mal in der Hand hielt. Die Sieger wurden anschließend im Zelt bekannt gegeben und geehrt. Für jeden Teilnehmer gab es Essens- und Getränkegutscheine fürs Fest. Für die beiden Gewinner – Hans Armbruster und Harald Schwab von der Mannschaft Kirchengemeinde/Posaunenchor – gab es ein Weinpräsent obendrauf. Auf dem zweiten Platz landete die Spielvereinigung Grömbach mit Günter Roller und Michael Ade, vor der Mannschaft aus Garrweiler mit Martin Seebacher und Ortsvorsteher Helmut Tausch auf dem dritten und den Oldtimerfreunden Garrweiler mit Stefan Seeger und Horst Theurer auf dem vierten Platz. Die Grömbacher Feuerwehrmänner Matthias Hammann und Thomas Haizmann belegten den fünften Platz vor Stefan Scholz und Robert Hammann von der Dorfgemeinschaft. Für Grömbachs Bürgermeister Peter Seithel und seinen Amtsvorgänger Helmut Stepper blieb nur der letzte Rang.

Am Nachmittag hatten die Grömbacher frischen Apfel- und Zwetschgenkuchen zum Kaffee gereicht. Für alle, die es lieber herzhaft mochten, gab es unter anderem Zwiebelkuchen und für alle Leckermäuler Zuckerkuchen frisch aus dem Backhausofen. Unterhalten wurden die Gäste am Abend vom Duo "Quetsch und Glampf".