Am südlichen Ortsrand von Grömbach soll ein neues Baugebiet entstehen. Foto: Sannert Foto: Schwarzwälder-Bote

Neubaugebiet: Planungsbüros stellen Gemeinderat Bebauungsplan-Vorentwurf für "Hasenäcker" vor

Von Doris Sannert

Grömbach. 34 neue Bauplätze sollen bald in Grömbach entstehen. Das beauftragte Planungsbüro hat dem Gemeinderat am Montagabend den Bebauungsplan-Vorentwurf für das Neubaugebiet "Hasenäcker" vorgestellt.

Die Kirn-Ingenieure aus Dornstetten hatten die Gerhardt-Stadtplaner aus Karlsruhe mit ins Boot genommen. Von beiden Büros waren Vertreter in die Gemeinderatssitzung im Lindenforum gekommen. Mit dabei waren auch Vertreter der Gemeindeverwaltung Pfalzgrafenweiler.

Neubaugebiet beschäftigt Gemeinderat seit Längerem

Die Grömbacher schienen sich ebenfalls für das Thema zu interessieren. Und so waren alle Besucherplätze besetzt, als der stellvertretende Bürgermeister, Günter Roller, Tobias Rau von den Kirn-Ingenieuren und Bernadette Fink vom Planungsbüro Gerhardt um die Präsentation des Vorentwurfs bat.

Das Neubaugebiet Hasenäcker beschäftige den Gemeinderat schon länger, bemerkte Tobias Rau. "Wir haben schon einige Male darüber gesprochen", bemerkte er. Das neue Baugebiet mit geplanten 34 Bauplätzen, das im Flächennutzungsplan größtenteils bereits als Wohnbaufläche ausgewiesen ist, liege am südlichen Ortsrand von Grömbach, erklärte Bernadette Fink. Die Plätze sollen zwischen 500 und 600 Quadratmeter groß sein. Einige wenige Randplätze seien etwas größer, so die Planerin. Erschlossen werde das Baugebiet durch eine Zufahrtsstraße von der Unteren Straße her.

Im Innern soll eine 5,50 Meter breite, schleifenförmig angelegte Straße zu den einzelnen Bauplätzen führen. Sie wurde von den Planern mit einem 1,50 Meter breiten Gehweg auf der einen, und mit einem 15-Zentimeter-Randstreifen auf der anderen Seite eingefasst.

Vorgesehen sind in dem allgemeinen Wohngebiet bislang Einfamilienhäuser mit einem Vollgeschoss (bergseits eineinhalb Geschosse) und einer maximalen Länge von 15 Metern. Nebengebäude sollten, so die Planer, eine Größe von 25 Kubikmetern nicht überschreiten. 1,5 Stellplätze pro Wohneinheit sind bislang vorgesehen. Sie müssen mit einem wasserdurchlässigen Material befestigt werden – eine inzwischen gängige Praxis, wie beide bemerkten.

Rund um das Baugebiet wird es eine intensive Begrünung geben. Für die gesamte Fläche müsse noch ein Umweltbericht samt Grünordnungsplan erstellt werden, verdeutlichte Fink. Dieser müsse auch Ausgleichsmaßnahmen der Gemeinde enthalten. Sobald die Planunterlagen vollständig sind, sei eine frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher Belange geplant. Die Anregungen müssten dann im Gemeinderat noch einmal beraten werden, bevor der Entwurf für die Dauer eines Monats öffentlich ausgelegt wird.

Erst dann könne, erklärte Hauptamtsleiter Bernhard Traub von der Gemeindeverwaltung Pfalzgrafenweiler auf Nachfrage, der Satzungsbeschluss erfolgen. Seiner Einschätzung nach müsste es im Herbst 2016 so weit sein.

Doch davor möchte sich der Gemeinderat Grömbach erst einmal ausführlich mit dem Vorentwurf beschäftigen und eventuell noch Änderungen vornehmen.

Eine wurde bereits am Montagabend angebracht. Erst vor kurzem habe man die Größe für Nebengebäude im Ort pauschal auf 40 Kubikmeter erhöht, monierte Walter Reutter. "Ich möchte jetzt nicht in einem Gebiet wieder zurück gehen", bezog er zu den vorgeschlagenen 25 Kubikmetern Stellung. Das sahen auch seine Ratskollegen so.