Christoph Albert will die Aufgaben in Grömbach ganzheitlich angehen. Foto: Albert Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürgermeisterwahl: Christoph Albert setzt auf Transparenz

Grömbach . Bereits seit Anfang November ist Christoph Albert in Grömbach unterwegs. Von Anfang an als Kandidat auf Tour, hat sich der 29-Jährige auch durch die Absage des ersten Wahltermins nicht beirren lassen.So hat er am Vorabend des ursprünglichen Termins schon mit einer Nikolauskarte für die Grömbacher klargemacht, dass er "ohne Frage wiederkommt".

Christoph Albert ist 29 Jahre alt und arbeitet als freier Grafiker und IT-Fachberater. Außerdem studiert er Politik und Verwaltungswissenschaften. Und seit Jahren ist er im kommunalen Bereich und auf Kreisebene in Ludwigsburg und Sachsenheim politisch aktiv. Er ist Mitglied in Vorständen der Jungen Union und der CDU. Doch er macht auch deutlich, dass er seine eigene Meinung hat und nicht Mitglied eines Wahlvereins ist. Dabei nehme er auch gegenüber politischen Größen wie Guido Wolf oder Günther H. Oettinger kein Blatt vor den Mund und fordere regelmäßig seine beiden großen Ansprüche, Klarheit und Wahrheit, ein, so Albert.

Für ihn gelte: "Gute Politik zeichnet sich durch einen hohen Grad an Miteinander aus. Es werden Ideen und Konzepte zusammen entwickelt, Lösungen vorbereitet und diese mit den Betroffenen abgestimmt und gemeinsam umgesetzt." Dies halte er auch in Grömbach für besonders wichtig. "Transparenz", so Albert, sei für ihn kein Modewort. Es sei ein Prinzip, das er durch seine öffentliche Web-Seite und das Facebook-Profil vorlebe. Gerade heute müssten sich insbesondere Bürgermeister dies nicht nur auf ihre Fahnen schreiben, sondern auch praktizieren. Ein Grundprinzip, das im Falle seiner Wahl Transparenz und Offenheit garantieren werde, sei die Abkehr von vorterminierten Sprechstunden. Gerade in einem kleinen Ort wie Grömbach müsse ein Bürgermeister für die Bürger immer ein offenes Ohr haben, und sie müssten unmittelbar und unbürokratisch Hilfe finden.

Als wichtig für das Amt des Bürgermeisters sieht Albert vor allem den Willen und das Gespür dafür, an entscheidender Stelle aufrichtig und im Sinne Grömbachs zu handeln. Dazu müssten die Fähigkeit zur Kommunikation, verbunden mit dem Mut zur Offenheit sowie dem Selbstverständnis, Diener seiner Gemeinde und ihrer Menschen zu sein, kommen. Der Wille und das Wohl der Bürger seien das, was zählen müsse. Die dazu notwendigen Fähigkeiten habe er bereits in seiner ehrenamtlichen politischen Arbeit unter Beweis gestellt. Christoph Albert will ganzheitlich an die Aufgaben herangehen. Der passionierte Hobby-Bogenschütze hat seinen Auftritt im Internet wie auch seinen Flyer vom November an die Erkenntnisse aus der ersten Runde angepasst. Er wird den neuen Flyer wieder selbst verteilen. "Es ist mir wichtig, dass die Menschen sehen, dass ich Durchhaltevermögen besitze und kontinuierlich an meinen Zielen festhalte."

Aussetzen oder gar Aufhören seien nicht "Seins". Auch Fremdhelfer seien kein Thema für ihn. "Grömbach ist klein, fast wie eine Familie. Da regelt man auch alles selbst", sagt Albert. Die recht ansehnliche Zahl an Mitbewerbern schrecke ihn nicht. Es sei für die Wähler immer gut, eine Auswahl zu haben.

Nachhaltigkeit könne durchaus auch als eine Überschrift der Themen, die er anspreche, gelten, so Albert, ob in der Forstwirtschaft, wo die Nachhaltigkeit schon lange gepflegt wird, in der Ausweisung von Bauflächen oder beim Haushalt, ob bei der Feuerwehr oder bei den Vereinen.

Er, so Albert, habe seinen eigenen Kopf. Es gelte, auch über den Tellerrand hinauszublicken und auch mal andere Ansätze zu finden. Respekt vor den Mitmenschen, zuhören, analysieren, dann erst ein Urteil bilden und einen diskutierbaren Vorschlag entwickeln, das sei sein Weg.