Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko. Foto: EPA

Der Ex-Boxer Vitali Klitschko hat seine Äußerungen zu den Grenzanlagen in der Ukraine und einer möglichen deutschen Beteiligung relativiert. Ein Sprecher sagte, Klitschko sei falsch verstanden worden.

Der Ex-Boxer Vitali Klitschko hat seine Äußerungen zu den Grenzanlagen in der Ukraine und einer möglichen deutschen Beteiligung relativiert. Ein Sprecher sagte, Klitschko sei falsch verstanden worden.

Kiew - Der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, hat Äußerungen zu deutscher Hilfe beim Bau von Grenzanlagen zwischen der Ukraine und Russland zurechtgerückt. Ein Sprecher Klitschkos sagte am Freitag in Berlin: „Es liegt an seinem Deutsch. Aufgrund seines schlechten Deutschs hat er sich missverständlich ausgedrückt.“ Klitschko habe nur zum Ausdruck bringen wollen, dass Deutschland die Ukraine mit den Erfahrungen unterstützen solle, die es nach dem Fall der Mauer und der Wiedervereinigung gesammelt habe.

Die Mauer soll nach den Plänen der ukrainischen Regierung bis zu 2300 Kilometer lang werden. Zudem soll es auf knapp 1500 Kilometer Länge einen Graben geben.

Klitschko rechtfertigte diese Pläne damit, dass es darum gehe, die Separatisten im Osten des Landes von weiterem Nachschub an Waffen und Kämpfern abzuschneiden. Ziel sei nicht ein „Mauerbau zwischen Völkern“, sondern der Schutz vor Aggression. Klitschko hatte in Berlin an einer Veranstaltung der Konrad-Adenauer-Stiftung teilgenommen.