Rat beschließt moderate Erhöhung

"Ich denke, es ist gerechtfertigt, da die Kindergartenarbeit eine sehr wertvolle Arbeit ist", hatte Bürgermeister Tore-Derek Pfeifer zu der für ihn "sehr moderaten Erhöhung" vermerkt – auch mit Blick auf Gemeinderat Hans-Martin Trik, der die Gebühren am liebsten ganz abschaffen würde.

Da die Tarifverhandlungen noch im Gange sind, wurde die Erhöhung auf Empfehlung des Gemeindetags nur für ein Jahr beschlossen. Vorbehaltlich des Beschlusses der evangelischen Kirchengemeinde als Träger fällt sie wie folgt aus: Von 105 auf 108 Euro erhöht sich der Beitrag für das Kind aus einer Familie mit einem Kind. Bei zwei Kindern unter 18 in der Familie erhöht sich der Beitrag von 81 auf 83 Euro, bei drei Kindern unter 18 macht die Erhöhung einen Euro auf 54 Euro aus. Bei einem Kind aus einer Familie mit vier und mehr Kindern unter 18 bleibt der Beitrag bei 17 Euro. Bei verlängerten Öffnungszeiten fällt ein Zuschlag von 20 Prozent an.

Für unter dreijährige Kinder in altersgemischten Gruppen wird der doppelte Beitrag erhoben. Für die Kinderkrippe kostet der Monat bei einem Kind in der Familie ab dem nächsten Kindergartenjahr 317 Euro (309 Euro). Bei zwei Kindern unter 18 in der Familie erhöht sich der Beitrag um sieben auf 237 Euro, bei drei Kindern um vier auf 160 Euro und bei vier und mehr Kindern unter 18 um zwei auf 65 Euro.

Der Kostendeckungsgrad durch die Elternbeiträge liege aktuell bei knapp 15 Prozent, langfristig seien 20 Prozent angestrebt, erläuterte Hauptamtsleiter Wolfgang Eber-hardt. Insgesamt lagen die Kindergartenkosten etwa im Rechnungsjahr 2013 bei 460 572 Euro. Diese wurden durch Elternbeiträge (55 441 Euro), Zuschüsse des Landes (132 464 Euro), einen Zuschuss der Kirche (47 137 Euro) und – als größtem Teil – durch den Zuschuss der Gemeinde (225 528 Euro) gedeckt.