Mit dem vom Gemeinderat bewilligten Zuschuss steht die Finanzierung für die Sanierung des Hauptspielfelds des SV Glatten. Foto: Ade Foto: Schwarzwälder-Bote

SV Glatten kann nach Zuschuss-Zusagen Hauptspielfeld sanieren / Arbeiten sollen noch diesen Monat beginnen

Von Uwe Ade

Glatten. Der SV Glatten kann sein Hauptspielfeld sanieren. Der Gemeinderat gab in seiner jüngsten Sitzung die maßgebliche Zusage für einen Zuschuss der Gemeinde nach der Vereinsförderrichtlinie. Damit kann der Sportverein das für den Zuschuss des Württembergischen Landessportbunds (WLSB) nötige Finanzierungskonzept für die mit knapp 100 000 Euro veranschlagte Sanierungsmaßnahme des 65 mal 100 Meter großen Spielfelds vorlegen. Schon vor fünf Jahren hatte die Gemeinde nach einem Antrag des Vereins die Zusage für einen Zuschuss – damals über 33 750 Euro – gegeben. Das Geld steht seither im Haushalt bereit. Nun legte der Verein ein neues Konzept vor, mit dem eine höhere Bezuschussung nach der Vereinsförderrichtlinie der Gemeinde möglich ist.

Im Vorfeld der Sitzung hatten sich die Gemeinderäte vor Ort vom schlechten Zustand des Hauptspielfelds auf der Sportanlage Riedwiesen überzeugt. Im vergangenen Jahr mussten deshalb – trotz des milden Winters – mehrere Spiele abgesagt werden. In der Gemeinderatssitzung stellte nun SV-Vorsitzender Rajko Pajdic das neue, zusammen mit Ulrich Rath erstellte Finanzierungskonzept vor. Er wies darauf hin, dass die Finanzierung der Maßnahme für den Verein selbst nicht möglich ist. Im neuen Konzept erklärt sich der Sportverein bereit, seinen Beitrag durch mehr als 2000 Stunden Eigenleistung mit einem Gegenwert in Höhe von 26 000 Euro zu erbringen. Vom WLSB sollen 26 600 Euro als Zuschuss fließen. Für den noch fehlenden Betrag von 45 800 Euro gab der Gemeinderat einstimmig die Zuschuss-Zusage.

Gemeinderat Ulrich Rath, auch Ehrenvorsitzender des SV Glatten, stellte das technische Konzept vor. Er führte an, dass der Platz mittlerweile mehr als 30 Jahre in Betrieb sei und der Sanierungsbedarf schon seit Jahren bestehe. So sei vor allem die oberste Schicht verfilzt und verdichtet. Deshalb müssen bei der Sanierung zirka zwölf Zentimeter maschinell abgetragen und mit einer Sandschicht und Bodensubstrat erneuert werden. Die darunter liegende Schicht mit Be- und Entwässerung sei nach wie vor funktionsfähig. Der Zuschuss sei eine Förderung für die Jugend und die Allgemeinheit, betonte Rath. Die Fachfirma, die das günstigste Angebot abgab, kann laut Rath noch in diesem Monat beginnen. Mehrfach wurden aus dem Gremium Bedenken geäußert, ob der WLSB den Zuschuss auch bezahlt. Die Zusage seitens des WLSB sei da, erklärte SV-Vorsitzender Rajdic – es werde nur noch auf den Finanzierungsbescheid gewartet. "Ich denke, dieser einstimmige Beschluss ist Ansporn und Motivation für Sie, weiterzumachen", wandte sich Bürgermeister Tore-Derek Pfeifer abschließend an die Vertreter des Sportvereins.