Geschäftsführer Kurt Schmalz (rechts) stellte Johnny Hsu, Corporate Executive Vice President bei Foxconn, die Vorzüge des Vakuum-Schlauchhebers JumboFlex vor. Foto: J. Schmalz GmbH Foto: Schwarzwälder-Bote

Elektronikriese informiert sich bei Vakuum-Spezialist über Neuheiten und "Industrie 4.0"

Glatten. Rund 30 Vertreter des taiwanesischen Elektronikkonzerns Foxconn haben sich beim Vakuum-Spezialisten Schmalz in Glatten über aktuelle Produkte und Trends rund um die Vakuumtechnik informiert. Die hochrangige Delegation hatte zuvor auf der Hannover Messe eine exklusive Auswahl an Technologieführern besucht, darunter eben auch das Glattener Unternehmen. Vor allem interessierte sich die Abordnung für Themen wie Energieeffizienz oder "Industrie 4.0".

Ein Schwerpunkt beim Besuch im Schwarzwald waren Vakuum-Lösungen für die intelligente Fabrik – Schmalz unterstützt seine Kunden auf dem Weg zur "Industrie 4.0" mit sogenannten "Smart Field Devices", also intelligenten Geräten, die in der Fabrik von morgen miteinander kommunizieren. "Die Vakuumtechnik übernimmt eine wichtige Funktion auf dem Weg zur hochflexiblen, hochproduktiven und ressourcenschonenden Produktion", sagte Wolfgang Schmalz, geschäftsführender Gesellschafter.

Vakuum-Erzeuger beispielsweise sammeln alle relevanten Prozessdaten, speichern sie und stellen sie im Netzwerk bereit. Vor allem das Thema Energieeffizienz spielt für Foxconn eine bedeutende Rolle. Ein Vakuum-Erzeuger von Schmalz mit integrierter Luftsparfunktion braucht bis zu 80 Prozent weniger Energie als konventionelle Produkte – Zahlen, die auch den taiwanesischen Elektronikriesen beeindruckten, wie die Firma Schmalz mitteilt.

"Wir bieten beispielsweise verschiedene Lösungen, die speziell auf die sensible Handhabung von Displayglas zugeschnitten sind", sagte Kurt Schmalz, geschäftsführender Gesellschafter. "Solche Besuche sind für uns von sehr hohem Wert: Einerseits können wir unsere Produkte vorstellen, andererseits erhalten wir wertvolle Rückmeldungen, welche Anforderungen moderne Vakuumtechnik in der Praxis erfüllen muss." Schmalz bot den Gästen verschiedene Workshops und Rundgänge an. So hatten die Foxconn-Vertreter die Möglichkeit, auch weitere Produktbereiche von Schmalz kennen zu lernen, beispielsweise Aufspann-Lösungen, aber auch komplette Greifsysteme und Produkte zur manuellen Handhabung wie einen Vakuum-Schlauchheber.

Foxconn beschäftigt knapp 1,3 Millionen Mitarbeiter und beliefert unter anderem Apple mit den Erfolgsprodukten iPhone und iPad sowie diverse andere Kunden aus der Elektronikindustrie. 2014 erzielte das Unternehmen laut aktuellen Medienberichten einen Nettogewinn von rund 3,85 Milliarden Euro – eine Erfolgsgeschichte, die durch den intensiven Austausch mit Innovations- und Technologieführern wie eben auch Schmalz weiter fortgeschrieben werden soll.