Der Bund muss für das kommende Jahr mit weniger Einnahmen aus der Lkw-Maut rechnen. Foto: dpa

Weil eine Senkung der Lkw-Maut geplant ist, muss der Bund im kommenden Jahr mit geringeren Einnahmen rechnen. Bis 2017 geht man sogar von Mindereinnahmen in Höhe von etwa 460 Millionen Euro aus.

Weil eine Senkung der Lkw-Maut geplant ist, muss der Bund im kommenden Jahr mit geringeren Einnahmen rechnen. Bis 2017 geht man sogar von Mindereinnahmen in Höhe von etwa 460 Millionen Euro aus. 

Berlin - Der Bund muss wegen der geplanten Senkung der Lkw-Maut vom kommenden Jahr an mit spürbar weniger Einnahmen rechnen. Bis 2017 seien Mindereinnahmen von etwa 460 Millionen Euro zu erwarten, berichtete die „Passauer Neue Presse“ (Dienstag) unter Berufung auf einen Gesetzentwurf, mit dem sich das Bundeskabinett an diesem Mittwoch befassen solle. Bisher war von rund 400 Millionen Euro die Rede. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hatte schon im März angekündigt, dass die Mautsätze gesenkt werden müssen. Ein Gutachten hatte ergeben, dass der Bund bei den Fernstraßen inzwischen niedrigere Zinskosten hat. Dies muss an die Straßennutzer weitergegeben werden.

Um schwindende Einnahmen auszugleichen, soll die Gebühr aber auf mehr Bundesstraßen und kleinere Lastwagen ausgedehnt werden. Bereits Anfang Juli hatte das Bundesverkehrsministerium mitgeteilt, wie die Lkw-Maut umgebaut werden soll. Die nach Schadstoffausstoß gestaffelten Mautsätze sollen zum 1. Januar 2015 überwiegend sinken. Einberechnet werden dann aber auch Kosten für Luftverschmutzung. Auf Autobahnen und Bundesstraßen sollen einheitliche Tarife gelten.