Aus Geislingen, Binsdorf, Erlaheim und Rosenfeld kommen die Jugendlichen, die am Sonntag gefirmt worden sind. Fotos: Schreiber Foto: Schwarzwälder-Bote

Zwei Gottesdienste in St. Ulrich / Thomas Maria Renz stellt materiellen Besitz und Lebensnotwendiges gegenüber

Geislingen. In zwei feierlichen Gottesdiensten in der Kirche St. Ulrich in Geislingen haben in diesem Jahr 98 Jugendliche der Seelsorgeeinheit Am Kleinen Heuberg durch Weihbischof Thomas Maria Renz das Sakrament der Firmung empfangen

Weihbischof Renz fand in seiner Predigt schnell einen direkten Draht zu den Jugendlichen. Er hielt in der linken Hand einen Geldschein als Symbol für materiellen Besitz und in der rechten eine Hostie als Symbol für das Lebensnotwendige – das, was wirklich zählt: "Stellt euch vor, in der Kirche würde beim Gang zur Kommunion an einer Stelle jedem ein 50-Euro-Schein geschenkt, an der anderen Stelle das geweihte Brot. In welche der beiden Schlangen würdet ihr euch einreihen?" In seiner Predigt ermutigte er die Jugendlichen, zu sich selbst zu stehen, unabhängig von allen Äußerlichkeiten, und bestärkte sie darin, als getaufte und gefirmte Menschen die Kirche und die Gesellschaft mitzugestalten.

Bei der eigentlichen Firmung sprach Renz mit jedem der Jugendlichen ganz persönliche Worte und gab ihnen persönliche Ermutigungen mit auf ihren weiteren Weg. Am Ende dankte Pater Augusty, Pfarrer der Seelsorgeeinheit, allen Beteiligten, insbesondere der Musikgruppe Laudato-Si, die beide Gottesdienste mitgestaltete, und Andrea Joos, die die Jugendlichen auf dem Weg der Vorbereitung begleitet und unterstützt hat.