"Da fließt’s Wasser ‘naus!" Bei einer der Baustellenbesichtigungen im rundum erneuerten Kindergarten St. Michael stößt besonders die neue Plantschecke im Bad auf Begeistertung. Archivfoto: Schnurr Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadt erhöht Beteiligung an künftigen Investitionen in St. Michael

Geislingen (wus). Der Umzug des katholischen Kindergartens St. Michael aus dem Schloss in das sanierte Gebäude in der Brühlstraße 7 beginnt morgen. Nun wird auch die städtische Unterstützung der Betreuungseinrichtung neu geregelt.

Der Gemeinderat stimmte in seiner gestrigen Sitzung zu, dass die bürgerliche Gemeinde mit der kirchlichen einen neuen Vertrag über Betrieb und Förderung der Kindertagesstätte schließt. Demnach trägt die Stadt Geislingen rund 93,5 Prozent der laufenden Kosten.

Bei den Ausgaben für Investitionen erhöht sich die städtische Beteiligung durch den neuen Vertrag von 50 auf 70 Prozent. Im Moment falle der Beschluss dazu leicht, sagte Gemeinderat Hans-Jürgen Weger; die Kirchengemeinde hat St. Michael gerade erst für rund 1,4 Millionen Euro erneuert. In zehn oder mehr Jahren müsse man aber einen größeren Anteil bestreiten – deshalb falle ihm die Zustimmung schwer. Gemeinderat Gerhard Schenk entgegnete: "Die originäre Aufgabe der Kinderbetreuung liegt bei der Kommune." Daher sei die Erhöhung der Beteiligung an Investitionen auf 70 Prozent eine richtige Entscheidung.

Im Gegenzug für die stärkere finanzielle Beteiligung erhält die Stadt unter anderem eine "angemessene Beteiligung" bei Ermittlung und Festsetzung des Personalbedarfs des kirchlichen Kindergartens. Außerdem werden Mitsprache- und Mitwirkungsrechte der bürgerlichen Gemeinde ausgeweitet.