Ein spannendes Verbandsliga-Derby zum Saisonauftakt lieferten sich die Turner aus Geislingen und Schömberg. Am Ende siegten die Gastgeber mit 35:29. Foto: Kara; Montage: von Gottschalck

Kunstturnen: Geislingen setzt sich gegen Verbandsliga-Konkurrenten TG Schömberg 35:29 durch.

Was für ein Auftakt in die Wettkampfsaison: In einem packenden Derby setzten sich die Verbandsligaturner des TSV Geislingen vor 250 Zuschauern in der heimischen Schloßparkhalle gegen Loklarivale TG Schömberg mit 35:29 durch.

"Der Geislinger Sieg geht voll in Ordnung. Es war ein Duell auf Augenhöhe, in dem wir mehr Fehler gemacht haben, als der TSV", sagt der Schömberger Männerturnwart Heiko Neher. "Das einzige Gerät, an dem wir sauber durchgekommen sind, waren die Ringe. Ansonsten hatten immer ein, zwei Patzer drin."

Für den Abteilungsleiter der Geislinger Turner, Michael Brobeil war ein weiterer Schlüssel zum Erfolg seiner Mannschaft, "dass wir mit dem dritten und vierten Mann an den jeweiligen Geräten noch einen Tick gegenüber der Konkurrenz drauflegen konnten."

So stürzte der Schömberger Youngster Kevin Weckenmann am Boden im Duell gegen Andreas Brobeil und musste zwei Scorepunkte abgeben. Michael Ast holte danach zwar gegen Florian Brobeil zwei Zähler und glich so zum 2:2 aus. Doch Martin Baermann holte gegen Sebastian Seifriz weitere drei Punkte, und so gewann Geislingen den Boden mit 5:2.

Am Pauschenpferd legte Andreas Brobeil gegen Heiko Neher weitere vier Scorepoints vor. Stefan Eha verlor danach gegen Manuel Thomas vier Zähler. Aber Lukas Heicks holte mit einer starken Übung gegen Florian Rehfuß zwei Punkte und sorgte so dafür, dass auch dieses Gerät mit 6:4 an die Hausherren ging.

"An den Ring hat uns Steffen Lang gefehlt. Dadurch sind wir ins Hintertreffen geraten", sagt Abteilungsleiter Brobeil. Fürhwar, lag doch Schömberg nach den ersten drei Turner mit 10:0 in Führung, nach dem Neher (1), Ast (4) und Leandro Eckstein (5) gegen ihre Konkurrenten kräftig gepunktet hatten. Andreas Brobeil gelang mit einem Unentschieden gegen Thomas noch etwas Schadensbegrenzung, so dass die Stauseestädter nur mit 16:11 führten.

Aber bereits am Sprung wendete sich wieder das Blatt. Florian Brobeil erhielt für seinen Tsukahara gute Noten und gewann so das Youngster-Duell gegen Sebastian Seifriz mit drei Punkten. Eha steuerte gegen Eckstein, der bei der Landung stürzte, vier Zähler bei, ehe Rehfuß gegen Baermann auf 4:7 verkürzte. Ebenfalls einen sauberen Tsukahara zeigte Heicks, der damit Tobias Seifriz vier Zähler abknöpfte. Geislingen lag somit mit zwei Scorepoints in Führung, und daran änderte sich auch nach dem Barren nichts, an dem beide Mannschaften gute Leistungen zeigten und sich 4:4 trennten.

So musste am letzten Gerät, dem Reck, die Entscheidung fallen. Christoph Stiller zeigte eine blitzsaubere Übung holte so im Duell gegen Neher vier weitere Zähler für den TSV. Als dann Andreas Brobeil gegen Ast zwei weitere Zähler beisteuerte und Heicks gegen Eckstein drei Scorepoints holte, war der Geislinger Derbysieg perfekt. Da fiel es auch nicht mehr ins Gewicht, dass Baermann gegen Rehfuß noch fünf Punkte zum 35:29-Endstand abgeben musste.

Beide Mannschaften haben nun Pause bis nach der Fasnacht. Schömberg empfängt am 22. Februar Aufsteiger Schmiden, und Geislingen muss am 23. Februar zu Oberligaabsteiger TV Wetzgau II.