Nachbarn hatten die Behörden alarmiert, nachdem sie in Erlaheim eine Ziege im Todeskampf hatten schreien hören. Foto: Symbolfoto

Nachbarn alarmieren Behörden und die Polizei. Veterinäramt war in der Vergangenheit schon vor Ort.

Geislingen-Erlaheim - "Die Ziege ist von einem Tierarzt eingeschläfert worden. Es gab keine Anzeichen für äußerliche Verletzungen", informiert der Balinger Polizeisprecher Peter Mehler über einen Vorfall, der sich am Sonntag in Erlaheim ereignet hatte.

Nachbarn hatten die Behörden alarmiert, nachdem sie auf einem Grundstück in der Hülestraße eine Ziege im Todeskampf qualvoll schreien hörten. Die Beamten trafen auf dem Hof niemand an und verständigten das Veterinäramt. Laut Mehler wurden auch Polizeihundeführer gerufen.

Wie es heißt, hat es auf dem Hof schon mehrmals Zwischenfälle gegeben. So seien Tage zuvor zwei Pferde aus ihrer Umzäunung am Haus ausgerissen und hätten ein Grundstück eines Nachbarn verwüstet. Die Tiere suchten offensichtlich nach Futter und wälzten sich im Schnee. Von der Besitzerin sei damals wie auch beim aktuellen Vorfall keine Reaktion gekommen. Die Nachbarn gehen davon aus, dass die Tiere Hunger leiden mussten.

Wie das Veterinäramt mitteilte, seien bereits in der Vergangenheit anonyme Beschwerden gegen den Betrieb aus der Bevölkerung eingegangen. Diesen sei das Amt nachgegangen und habe 2012 und Anfang 2013 mehrere Kontrollen nach dem Tierschutzrecht vorgenommen. Dabei seien kleinere Mängel festgestellt und die notwendigen Maßnahmen veranlasst worden. Die Mängel hätten aber nicht zur Einleitung eines Strafverfahrens oder zur Verfügung eines Tierhaltungsverbots geführt.

Auch im aktuellen Fall sei das Veterinäramt beteiligt gewesen. Polizei sowie der Tierarzt würden noch ans Veterinäramt berichten. Der Betrieb unterliege auch weiterhin der veterinärbehördlichen Überwachung.