Das Aufstellen der Wegweiser für den Halbmarathon "Geislingen 21" ist nur eine der zahlreichen Aufgaben, bei denen Gerhard Koch für die Leichtathleten des TSV mit anpackt. Foto: Schnurr Foto: Schwarzwälder-Bote

Heimliche Helfer in Geislinger Vereinen (13): Auf Gerhard Koch können die Leichtathleten des TSV immer zählen

Von Wolf-Ulrich Schnurr

Geislingen. Gerhard Koch ist kein Mann vieler Worte. Dafür kann sich die Leichtathletikabteilung des TSV Geislingen auf ihn verlassen, wann immer es gilt, mit anzupacken.

Wie lange er schon Mitglied im TSV ist, weiß der 49-jährige Gerhard Koch selbst nicht so genau. "Schon einige Jahre", sagt er lachend und rekonstruiert dann: Angefangen hat er im Turnen, also zwischen sechs und zehn Jahren. Das Jubiläum seiner 40-jährigen Vereinsmitgliedschaft hat er bereits hinter sich gebracht.

"Er ist immer da, wenn man ihn braucht", lobt Armin Teichmann, Abteilungsleiter Leichtathletik. "Bei Tag und Nacht – wenn irgendwas ist, kann man ihn anrufen." Nur der bescheidene Helfer selbst schränkt das ein: "Wenn’s zeitlich reinpasst, bin ich dabei."

Es scheint ihm oft zu passen, denn es gibt häufig etwas zu tun. Beispielsweise als Streckenwart bei Halbmarathon oder Volkslauf. Unlängst erst hat er mit anderen Helfern wieder die Wegweiser für "Geislingen 21" gesetzt. Wenn für Feste auf- oder abgebaut werden soll, packt er genauso an wie wenn etwas rund um den Sportplatz gerichtet oder Hecken geschnitten werden müssen.

Klar, dass Koch auch beim Einsammeln alter Christbäume die Handschuhe überstreift. Und mit seinem Pickup erledigt er für die Abteilung so manche Transportfahrt.

"Er ist einer der Ersten, die kommen, und einer der Letzten, die gehen, und murrt auch nicht, wenn die anderen schon bei einem Bier zusammensitzen", berichtet Teichmann. "Ohne ihn geht’s nicht." Die bronzene Ehrennadel des TSV war ebenso eine Anerkennung für seinen Einsatz wie der eine oder andere Tankgutschein – nicht dass Koch darum großes Aufheben machen würde.

Sportlich aktiv ist er bei der Leichtathletik-AH als Langstreckenläufer. Das Kugelstoßen musste er nach einem Arbeitsunfall hingegen aufgeben. Das Schönste im Verein? Da muss Gerhard Koch nicht lange überlegen: "Die Kameradschaft", sagt er. "Man kommt gut miteinander aus."

Wenige Wort für eine einfache Tatsache: Unter den Leichtathleten sind schließlich seine echten Freunde.