Neue Gehwege für die Schäfer- und Gartenstraße / Stadt im Gespräch mit Anwohnern / Engstelle soll vermieden werden

Von Fabian Wagener

Geislingen. Ein Gehsteig, neuer Asphalt und bessere Kanalrohre: Im Sommer soll mit den Bauarbeiten in der Schäfer- und Gartenstraße begonnen werden. Der Gemeinderat hat den Plänen zugestimmt – es gibt aber noch ein kleines Problem.

"Die Verkehrssituation im Bereich der Schäfer- und Gartenstraße ist nicht optimal", sagte Ingenieur Joachim Hölle in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats, als er die Pläne für die Erneuerung der beiden Straßen vorstellte.

Es gebe derzeit einen markierten Gehweg, der vielfach als Weg zum Kindergarten genutzt, stellenweise jedoch von Autofahren "massiv überfahren" werde. Neben schweren Straßenschäden verwies der Planer zudem auf die "etwas undefinierte Verkehrsführung" an der Kreuzung.

Diese Probleme möchte die Stadt lösen: So sollen die Straßen neu asphaltiert und ein gepflasterter Gehweg mit einer Breite von mindestens 1,30 Meter gebaut werden. Der Steig läge dann etwa vier Zentimeter über der Fahrbahn.

Wie Hölle berichtete, sollen zudem eine Parkfläche und neue Grünflachen angelegt werden, auf denen auch Parkbänke aufgestellt werden. Für das Vorhaben sind rund 650 000 Euro veranschlagt. Der Planer betonte, dass die Pläne in Absprache mit den Bürgern erarbeitet worden seien.

Die Planungen für die Erneuerung der Schäfer- und Gartenstraße seien weit gediehen. Im Mai soll der Auftrag vergeben werden, im Juni will man mit den Arbeiten beginnen, die Ende des Jahres abgeschlossen sein sollen. Dennoch herrscht in einem Punkt noch Unklarheit: Die Stadt führt noch Gespräche mit einigen Anwohnern, um an einer Stelle in der Schäferstraße mehr Platz für den Fahrbahnausbau zu gewinnen. Sollten diese Gespräche scheitern, wird es dort durch den Gehweg-Bau zu einer Engstelle kommen. Wenn sich dann Verkehr- und Gegenverkehr begegnen, müsste wohl ein Autofahrer warten.

Während Bürgermeister Oliver Schmid eine solche Engstelle als "nicht glücklich" bezeichnete, konnte Joachim Hölle diesem Szenario auch Positives abgewinnen: "Eine Engstelle trägt zur Verkehrsberuhigung bei", sagte er.

Die Räte stimmten den Plänen für die Erneuerung der Straßen zu. Robert Schmid sagte jedoch, dass durch den neuen Gehweg möglicherweise Parkmöglichkeiten verloren gingen. Er regte an, auf eine Parkbank zu verzichten und dafür weitere Stellplätze zu errichten.

Die Erneuerung der Schäfer- und Gartenstraße ist Bestandteil eines größeren Bauvorhabens der Stadt Geislingen. Im ersten Abschnitt wurden bereits weite Teile der Rosenstraße auf den neusten Stand gebracht. Nach der Schäfer- und Gartenstraße sollen die Olgastraße und die restlichen Abschnitte der Garten- und Rosenstraße an die Reihe kommen.