Die Geislinger Ausflugsgruppe beim Abschluss vor der Hofschuir bei Bondorf. Foto: Stadt Foto: Schwarzwälder-Bote

Freizeit: Geislinger zeigen viel Interesse an geschichtsträchtigen Bauten

Geislingen. Ein Bus mit Teilnehmern aus allen Geislinger Stadtteilen hat sich unlängst bei schönstem Reisewetter zum alljährlich von der Stadt organisierten Sommerausflug für Daheimgebliebene aufgemacht.

Zunächst steuerte die Gruppe das Kloster Maulbronn an. Bei einer interessanten Führung bekamen die Ausflügler nicht nur einen Eindruck, wie sich dort hochkarätige Baukunst und außergewöhnliche Geschichte vereinen, sondern erfuhren viel Wissenswertes über das Wirken der Mönche in früheren Jahrhunderten.

Nach dem Mittagessen ging die Fahrt weiter Richtung Herrenberg, wo der Vorsitzende des Vereins zur Erhaltung der Stiftskirche einiges über die mittelalterliche Innenstadt erzählte. Sodann begab sich die Besuchergruppe in die Stiftskirche St. Marien, der ersten gotischen Hallenkirche Württembergs. Sie beherbergt bedeutende Kunstwerke, darunter eine Steinkanzel von 1504, einen Taufstein von 1472 und das Chorgestühl von 1517.

Einige Teilnehmer wagten den Aufstieg auf den mächtigen Turm, der das in seiner Art in Europa einmalige Glockenmuseum birgt. In der großen Glockenstube hängen über 30 läutbare Exponate aus neun Jahrhunderten.

Beeindruckt vom Gesehenen und Erlebten machten die Geislinger auf der Rückfahrt Halt in der "Hofschuir" bei Bondorf im Gäu, wo ein ereignisreicher Ausflugstag bei deftigem Vesper kulinarisch abgeschlossen wurde.