Isabell Stimac steht mit an der Spitze der Geislinger Ferienspiele
Von Wolf-Ulrich Schnurr
Geislingen. Mit "persönliche Sekretärin des Big Boss" unterschreibt Isabell Stimac das Planungsprotokoll für die Geislinger Ferienspiele. Die 30-Jährige steht ab diesem Jahr gemeinsam mit Torsten Acker an der Spitze des Organisationsteams.
Isabell Stimac tritt damit die Nachfolge von Melanie Ott an, die im Vorjahr das Amt abgegeben hat. Damit herrscht in doppelter Weise Kontinuität: Wie Ott ist auch Stimac Lehrerin, außerdem sind die beiden Kusinen.
Neu sind die Ferienspiele für Stimac natürlich nicht: Schon als Zehnjährige war sie selbst als Teilnehmerin dabei, seit 15 Jahren ist sie als ehrenamtliche Betreuerin aktiv.
Trotzdem ist sie zu dem neuen Amt für sie selbst überraschend gekommen: Als Ott bei der Abschlussfeier der Ferienspiele 2014 in der "Harmonie" ihren Rückzug bekanntgab, habe es schnell geheißen, "die Isi soll das machen. Ich war so überrumpelt, dass ich einfach ja sagte", erinnert sie sich.
"Ich liebe die Arbeit mit Kindern", sagt Stimac, nach ihrer Motivation gefragt. Bei den Ferienspielen könne sie lockerer mit den Kinder umgehen als in ihrer beruflichen Tätigkeit an der Werkrealschule Hechingen. Diese Nähe genieße sie – und hoffe, dass es auch so bleibe, obwohl sie dieses Jahr nicht mehr direkt im Bastelteam mitarbeite: "Das war bisher mein Ding."
Außerdem gebe es eine tolle Gemeinschaft mit den anderen Betreuern: "Das Gesellige ist es, was es schön macht."
Als neue rechte Hand von Torsten Acker hat sie andere Aufgaben als bisher: Das Orga-Team plant beispielsweise die Ausflüge oder trifft Absprachen mit der Stadtverwaltung hinsichtlich der zu benutzenden Räume. "Wir ziehen einfach die Fäden", so Stimac.
Der erste Entwurf des Wochenprogramms steht bereits (wir berichteten). Bis es am 30. Juli tatsächlich losgeht, müssen die Organisatoren aber noch einiges vorbereiten. Bei den Vollversammlungen wird alles demokratisch beraten und abgestimmt. Isabell Stimac wird bei diesen Treffen sorgfältig mitschreiben – damit der "Big Boss" und alle Team-Mitglieder auch danach noch wissen, was als Nächstes zu tun ist.
