Foto: Bartler-Team

U&D Zollernalb lockt an zwei Tagen fast 2000 Besucher nach Geislingen. Zehn Bands auf der Bühne.

Geislingen - Bereits zum ersten Festival-Tag ging es zur Sache: "Nasty Punch" bot zum Abschluss des Freitag eine energiegeladene Rockshow. Bis kurz vor Mitternacht spielte die Band 90 Minuten lang eine Mischung aus gecoverten Klassikern der 1980er- und 1990er-Jahre. Die Auswahl reichte von klanghaften Genres wie Hair Metal und Glam Rock bis hin zu klassischen Rock’n’Roll-Songs. Und die wurden allesamt von Frontfrau Iris Boante gesungen, die auch zwischen den Songs das Publikum rotzig und charmant zu unterhalten wusste.

Doch auch instrumental konnte der Headliner mit einigen Gitarrensoli und einem engen Zusammenspiel von Schlagzeug und Bass überzeugen: Das Publikum dankte ihnen dafür mit Applaus. Zuvor war "Bionic Angel" mit einem Mix aus Metal- und Gothic an der Reihe. Der Sänger und Frontmann der Band animierte das Publikum wiederholt zum Mitmachen und Headbangen. Die Hardrocker von "Syrocks" durften das Festival zuvor am frühen Freitagabend eröffnen. Der fulminante Abschluss des diesjährigen "Umsonst & Draußen" war der Auftritt der Hamburger Power-Metal-Band Iron Savior am späten Samstagabend.

Als Headliner gelang es ihnen, die letzte verbliebene Energie aus dem Publikum zu kitzeln und für sich zu nutzen. Mit einer großartigen Show und einer Menge Spaß auf der Bühne verdienten sie sich lautstarken Applaus. Am Samstag war es schon deutlich früher zur Sache gegangen. Bereits um 14.15 Uhr durfte die Nachwuchsband "Silent Fox" auf die Bühne. Darauf folgte der Auftritt der Geislinger Band "Threevolution", die Heavy Rock’n’Roll-Songs im Repertoire hatten. Zum Start des Abends standen dann die Balinger Metalband "Ataraxy" und die Hardrocker von "Licence" auf der bühne.

Die Band "Syrence" konnte mit klassischem Heavy Metal ihr Können unter Beweis stellen. Bevor "Iron Savior" dem Festival einen würdigen Abschluss verschafften, gab es Melodic Death Metal aus Balingen zu hören:. Bei "Ashes Emblaze" konnten sich die Zuschauer über eine Stunde lang auf den Headliner vorbereiten und warmtanzen. Das Gelände hätte zwar noch reichlich Platz für weitere Besucher gehabt, Organisator Manuel Schmoll zeigt sich jedoch zufrieden mit dem Wetter und den diesjährigen Zuschauerzahlen. Ob das "Umsonst & Draußen" im nächsten Jahr erneut veranstaltet werden kann, werde sich aber erst noch zeigen, so Schmoll.

Der Arbeitskreis Umsonst und Draußen suche nach weiteren Mitgliedern und Helfern für das kommende Jahr. Aufbau und die Organisation des Festivals nähmen so viel Zeit in Anspruch, dass er extra dafür eine Woche Urlaub eingeplant habe. "Für die wenigen Helfer war es eigentlich nicht tragbar dieses Jahr", sagt Schmoll. "Die Belastung war einfach zu hoch."