Stadt Geislingen sucht neuen Betreiber für Schlossparkbad-Kiosk

Von Wolf-Ulrich Schnurr

Geislingen. Die Stadt Geislingen sucht für den Kiosk im Schlossparkbad neue Betreiber. Die bisherige Pächterin hatte zum Jahresende 2014 gekündigt.

Von 2010 bis 2014 hatte Simone Birau Kiosk und Kasse betrieben. Zusammen mit ihrem Ehemann Thomas Conzelmann hat sie auch in Balingen das Café im Eyachbad und den Kiosk in der Kunsteishalle sowie den Kiosk im Engstlatter Freibad gepachtet.

Die Zusammenarbeit mit der bisherigen Pächterin sei angenehm gewesen, sagt Bürgermeister Oliver Schmid. Über die Gründe der Kündigung kann er nur spekulieren: Vermutlich sei der Sommer 2014 mit den vielen Regentagen eine schlechte Saison für die Kleingastronomie im Schlossparkbad gewesen.

In der Tat besuchten im vergangenen Jahr deutlich weniger Gäste das Geislinger Freibad: 21458 Tageskarten wurden zwischen 11. Mai und 14. September 2014 verkauft. Im vorigen Jahr waren es noch 31552 gewesen – satte 10 000 mehr.

Man sei als Pächter von den Eintrittskarten abhängig, beschreibt Thomas Conzelmann das Problem. Die verkaufe man in Provision für die Stadt. Und wenn das Wetter schlecht sei, falle nicht nur das Geld von den Eintrittskarten weg, "sondern Sie verkaufen auch kein Bonbon".

Zwölf Stunden täglich ist das Schlossparkbad geöffnet, von 8 bis 20 Uhr, bei schlechtem Wetter von 8 bis 10 und von 17 bis 19 Uhr. "Das bindet Personal. Kühlung, Licht und damit die Kosten laufen weiter, auch wenn keiner kommt", erklärt Conzelmann. "Man braucht einen Bombensommer, um im Plus zu liegen."

In der Geislinger Stadtverwaltung laufen derweil die Vorbereitungen für die Freibadsaison 2015. Bis Ende dieses Monats werden Bewerbungen für den Kioskbetrieb angenommen. Und im Sommer soll es auch wieder besondere Veranstaltungen geben, die das Bad für Besucher attraktiver machen: Animationen und "Schwimmen bei Musik" beispielsweise. Solche Angebote sind im Jubiläumsjahr 2014 mehrfach ins (Regen-)Wasser gefallen.