Erweiterung des Binsdorfer Kindergartens fast abgeschlossen / Dann auch Betreuung für Einjährige möglich

Von Fabian Wagener

Geislingen-Binsdorf. Die Vorfreude steigt: Ende Januar sollen die Bauarbeiten zur Erweiterung des Binsdorfer Kindergarten "Regenbogen" beendet sein. Ab März können dort dann auch Kinder unter zwei Jahren betreut werden.

Noch ist das alte Hausmeisterhaus von einem massiven Baugerüst umgeben. Im Innern des Gebäudes hängen Kabelstränge aus Wänden und Decken. In den vergangenen Wochen und Monaten hat sich viel getan im Kindergarten Regenbogen in Binsdorf, der für alles in allem rund 300 000 Euro erweitert wird. "Der Großteil der Arbeit ist erledigt", sagt Geislingens Bauamtsleiter Markus Buck bei einem Besuch auf der Baustelle. Schon vor geraumer Zeit wurde das Haus entkernt und energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Inzwischen wurde eine Fußbodenheizung eingebaut, die Fliesen im zukünftigen Badezimmer liegen, und selbst die Maler waren schon da.

"Wir werden Ende Januar mit den Baumaßnahmen fertig sein", sagt Buck zufrieden. Auch die Erzieherin Jennifer Eggert, Teil des Leitungsteam im "Regenbogen", ist glücklich über den Fortschritt der Arbeiten: "Wir freuen uns sehr auf die neuen Räume", sagt die Erzieherin.

Bisher, so Eggert, könne man hier in Binsdorf nur Kinder ab zwei Jahren aufnehmen. Dank der Erweiterung des Kindergartens und durch die geplante Einrichtung einer zusätzlichen Erzieher-Stelle werde es nun möglich, eine ganztägige Kinderbetreuung für Kinder ab einem Jahr anzubieten.

Ist sie erleichtert, dass es bald vorbei ist mit der Baustelle, dass es bald keine Beeinträchtigungen durch Lärm und Bauzäune mehr gibt? Die Baustelle, sagt Eggert, habe bislang kein großes Problem dargestellt, auch wenn man einen Teil des Gartens nicht mehr hat nutzen können: "Die Kinder", sagt sie, "finden das sehr interessant. Sie gucken sich das gerne an." Aber natürlich sei es schön, dass die Kleinen bald wieder den gesamten Garten zur Verfügung haben werden.

Bis es soweit ist, gibt es noch ein bisschen was zu tun, nicht im Garten, sondern im alten Hausmeisterhaus: Darin müssen der Linoleum-Fußboden verlegt, Leuchten und Lichtschalter angebracht, Sanitäranlagen und eine Teeküche eingerichtet werden. Außerdem werden noch die Türen eingesetzt. Diese, berichtet Bauamtsleiter Buck, werden mit einem speziellen Einklemmschutz versehen, damit sich die Kleinkinder beim Spielen nicht verletzen können.

Doch auch damit ist es noch nicht endgültig getan: Wenn die Bauarbeiter in ein paar Wochen abgerückt sind, kommen die Schreiner und bauen die Möbel ein. Erst danach, am 1. März, wird der neue Teil des Kindergartens eingeweiht. Einen Tag später geht es richtig los: Dann öffnet der "Regenbogen" erstmals seine Pforten für Kinder unter zwei Jahren. Ob es dann soviel ruhiger zugeht als jetzt auf der Baustelle?