Katholische Kirchengemeinde feiert das Osterfest in Geislingen / Schubert-Messe als Höhepunkt

Geislingen. Mit Gottesdiensten und liturgischen Feiern hat die katholische Kirchengemeinde St. Ulrich die Kar- und Ostertage begangen wie in anderen Gemeinden auch.

Begonnen haben diese mit der Palmweihe durch Pater Augusty auf dem Schlossplatz. Am Gründonnerstag wurde dann das Gedenken an die Einsetzung des Abendmahls gefeiert.

Die zentrale Liturgische Nacht für die gesamte Seelsorgeeinheit Am Kleinen Heuberg begann mit einer Agape-Feier, die von der Kolpingsfamilie Geislingen und dem Chor Laudato Si gestaltet wurde. Beim zentralen Gottesdienst in der Kirche St. Ulrich wirkte der Kirchenchor mit. An die Messe schlossen sich die Anbetung und eine Andacht an, die vom Projektchor zur liturgischen Nacht mitgestaltet wurde.

Mit zwei Kreuzwegandachten am Vormittag des Karfreitags wurde das Andenken an das Leiden und Sterben Jesu Christi fortgesetzt, bevor am Nachmittag die traditionelle Karfreitagsliturgie mit der Leidensgeschichte Jesu gefeiert wurde. Auch diese Feier wurde vom katholischen Kirchenchor mitgestaltet.

Am späten Karsamstagabend feierte die Gemeinde die Osterliturgie mit der Feuer- und Taufwasserweihe und Christi Sieg über den Tod in seiner Auferstehung. Die Feier der Osternacht wurde feierlich umrahmt von der Männerschola des katholischen Kirchenchors.

Der Festgottesdienst am Ostersonntag bildete dann den Höhepunkt der kirchlichen Feiern. Wie jedes Jahr führte der Geislinger Kirchenchor an diesem christlichen Hochfest eine Messe mit Orchester auf, diesmal Franz Schuberts Messe in G-Dur. Unterstützt wurde der Chor vom Geislinger Kammerensemble sowie Bläsern und Paukenspielern des Musikvereins. Die Messe in G-Dur gilt als eines der beliebtesten und meistaufgeführten Werke Franz Schuberts.

Der Chor und die Sopranistin Corinna Buckenmayer stimmten mit dem Kyrie auf den festlichen Gottesdienst ein. Darauf folgte das Gloria, in dem sowohl die Stimmgewalt des Chors als auch die klaren und kräftigen Stimmen der Sopranistin und des Bass-Solisten Julius Amann zum Ausdruck kamen.

Ruhig und andächtig begann anschließend das Credo und steigerte sich fortlaufend in seiner Dynamik. Dies bildete einen Kontrast zum sehr stimmgewaltigen und schnellen Sanctus. Im Benedictus stellten die Solisten Corinna Buckenmayer, Julius Amann und Michael Amann (Tenor) ihr Können unter Beweis. Das Wechselspiel zwischen Chor und Solisten bildete ein Hauptcharakteristikum des gesamten Werkes und setzt sich auch im letzten Stück, dem "Agnus Dei", fort.

Das Halleluja aus Händels "Messias" setzte einen markanten Schlusspunkt unter diese Messe. Seit 1948 wird dieses Werk im Hauptgottesdienst zu Ostern gesungen und ist fester Bestandteil im Ostergottesdienst in der Kirche St. Ulrich. Der majestätische Vortrag dieses Werks sowie das Orgelspiel von Wolfgang Amann setzten einen markanten Schlusspunkt hinter den Ostergottesdienst.

Begleitet wurde der Kirchenchor vom Kammerensemble Geislingen, das den Chor bereits seit Jahren an den Festgottesdiensten mit seinen Streichinstrumenten unterstützt, und Musikern des örtlichen Musikvereins. Die Gesamtleitung hatte Stefan Segalotto.