Annika Schlaich (kniend) flüchtet im Schlosskeller vor Christian und Melanie Schlaich (von links) und Lars Broszeit (rechts). Foto: Vinci

Kolpingjugend erschreckt an Halloween mutige Besucher im Schlosskeller.

Geislingen - Es ist dunkel und es riecht modrig. Das alte Gemäuer des Geislinger Schlosskellers ist so schon unheimlich genug. Aber am Samstag, 31. Oktober, von 17 bis 22.30 Uhr treiben hier Mitglieder der Kolpingjugend als Monster verkleidet ihr Unwesen.

"Es wird gruselig", versprechen die Jugendleiter Annika, Christian und Melanie Schlaich. "Die Location ist perfekt", sagt Annika Schlaich, bevor sie zu einem Rundgang durch den Schlosskeller aufbrechen.

Dort gibt es zahlreiche Räume, die noch zu Kulissen aus bekannten Horrorfilmen dekoriert werden sollen, erklärt Melanie Schlaich. Um welche bekannten Horrorstreifen es sich handelt, wollte sie im Vorfeld nicht verraten. Die Horrorbegeisterten sollen dann durch insgesamt sechs Zimmer gehen können, wo 13 Gestalten auf die Besucher lauern und ihr Bestes geben werden, um Gänsehaut zu bescheren. Auf dem Schlossplatz könne man sich auch mit Monstern fotografieren lassen. "Aber falls jemand zu schreckhaft sein sollte, nehmen wir natürlich Rücksicht darauf", sagt Annika Schlaich. "Einfach am Eingang Bescheid sagen."

Das Ziel sei es, Halloweenliebhaber auf den Abend einzustimmen, bevor sie auf eine Gruselparty gehen. "Herkommen, sich erschrecken lassen und ab zur Feier", so Melanie Schlaich. Das Gruselvergnügen kostet die Besucher ebenso wenig wie die Erinnerungsfotos. Allerdings hoffen die Jugendlichen auf eine kleine Spende, die dann in die Kasse der Kolpingjugend fließen soll. "Immerhin steckt da viel Arbeit dahinter", sagt Christian Schlaich.

"Wir machen alles selber", erklärt Melanie Schlaich. Spinnweben, Folienwände und ausgehöhlte Kürbisse sollen dabei für die richtige Atmosphäre sorgen. Die Dekoration sei unter anderem in vielen Gruppenstunden entstanden, aber auch die Utensilien aus dem Gruselhaus vom Vorjahr sollen im Schlosskeller wieder zum Einsatz kommen.

Außerdem tragen die Protagonisten keine gekauften Masken. Melanie Schlaich und andere Helfer werden das Schminken übernehmen, damit die Darsteller am Ende so authentisch wie möglich aussehen. Diese werden beispielsweise als schaurige Zombies durch die Gänge wanken. Aber der Spaß soll dabei nicht zu kurz kommen. "Wir wollen vor allem Spaß haben und hoffen, dass viele Leute kommen", so Melanie Schlaich.