Geislinger Rücklagen sollen aber wachsen

Von Wolf-Ulrich Schnurr

Geislingen. Vor der Verabschiedung des städtischen Haushalts 2012 war noch über eine denkbare Anhebung der Gewerbesteuer gesprochen worden. Dieser Vorschlag ist für 2013 erst einmal wieder vom Tisch."Ein klares Nein" zur Erhöhung der Hebesätze der Gewerbe- und Einkommenssteuer spricht Geislingens Bürgermeister Oliver Schmid. "Zeitgemäß" angepasst werden müssten allenfalls Gebühren wie beispielsweise für Kindergarten oder Feuerwehr. Bei diesen öffentlichen Dienstleistungen steigen aber auch die Kosten für die Stadt kontinuierlich.

Einer der Gründe dafür sind die Personalkosten. So muss infolge der neuen Kleinkindgruppe bei der "Pusteblume" ab August 2013 eine zusätzliche halbe Stelle eingerichtet werden. Außerdem will die Stadt eine halbe Stelle für einen Klimaschutzmanager schaffen. Und nicht zuletzt wird auch das Bürger- und Vereinszentrum Harmonie einen eigenen Hausmeister bekommen.

Insgesamt steigen die Personalkosten 2013 um rund 180 000 Euro. Das entspricht sieben Prozent mehr im Vergleich zu 2012.

Im kommenden Jahr wird erst einmal von den Ersparnissen gezehrt. Dadurch soll der Geislinger Haushalt trotz einiger größerer Vorhaben ohne neue Schulden auskommen und zudem die bestehenden Verpflichtungen weiter reduziert werden (wir berichteten).

Längerfristig müsse jedoch die städtische Rücklage wieder wachsen, verdeutlicht Bürgermeister Schmid: Geislingen brauche ein finanzielles Polster, nicht zuletzt wegen der zu erwartenden Bauarbeiten und weiteren Investitionen in die Gemeinschaftsschule, deren Einrichtung nun zusammen mit Rosenfeld geplant wird: "Das Sparbüchle müssen wir wieder füllen."