Handwerk hat Tradition und Zukunft zugleich

Zollernalbkreis. Gut gemacht: In der Schlossparkhalle in Geislingen haben am Samstag 127 junge Frauen und Männer von Kreishandwerksmeister August Wannenmacher, dem Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Zollern-Alb Jürgen Greß und den Innungs- Obermeistern ihre Gesellenbriefe und die Innungssieger ihre Auszeichnungen entgegengenommen.

"Eine Prüfung ist das eine, aber die eigentliche Bewährung im täglichen Leben das andere", betonte Wannenmache bei der Herbst-Lehrabschlussfeier der Kreishandwerkerschaft. Er wünschte den frischgebackenen Gesellen die nötige Entschlossenheit, Toleranz und Leidenschaft für die Zukunft.

Der Gesellenbrief sei ein "sicheres Wertpapier", dessen Wert sich nicht in Luft auflöse. Das besondere daran, so Wannenmacher: Die Rendite könne jeder selbst bestimmen. "Sie haben mit der Ausbildung im Handwerk eine der besten Ausbildungen der Welt absolviert und können zu Recht stolz sein auf ihre Leistung", sagte Wannenmacher in der Geislinger Schlossparkhalle, wo neben den Absolventen und deren Angehörigen Vertreter der Ausbildungsbetriebe sowie viele Gäste aus Politik und Wirtschaft zugegen waren. Umrahmt wurde die Feier vom Musikverein Geislingen.

Viele interessante Impulse gab Andrea Eigel mit ihrem Vortrag "Berufserfolg durch Menschenkenntnis" den Junghandwerkern mit auf ihren künftigen Weg. "Jeder Mensch ist individuell – ob Analytiker-, Berater-, Entertainer- oder Managertyp. Jeder einzelne ist wichtig um das ›perfekte Team‹ zu bilden", sagte die Marketingexpertin. Wer sich die Offenheit bewahre, auf Menschen zuzugehen, hinter die Kulissen zu schauen und gemeinsam nach konstruktiven Lösungen zu streben, könne optimistisch in die Zukunft gehen.