Hauptversammlung des Handels- und Gewerbevereins Geislingen / Mehr Werbung vor Verkaufssonntagen

Wolf-Ulrich Schnurr

Geislingen. Überdeimensionale Einkaufstaschen werben für Geislinger Firmen. Das war ein Thema in der 22. Hauptversammlung hielt der Handels- und Gewerbevereins.

Erst im November hatte man sich zuletzt getroffen. Daher gaben der Vorsitzende Peter Schlecht und seine Vorstandskollegen den anwesenden Vertretern von 73 Mitgliedsunternehmen einen Überblick über die vergangenen knapp acht Monate.

73 Mitglieder bei rund 100 gewerbetreibenden Unternehmen in der Stadt, "das ist ein respektables Ergebnis", sagte Schlecht in seinem Rechenschaftsbericht. Der Vorsitzende unterstrich, dass die Betriebe von ihrer Mitgliedschaft profitierten. Und er verwies auf die verkaufsoffenen Sonntage, die im Frühjahr und Herbst regelmäßig viele Interessierte aus dem Zollernalbkreis sowie den Landkreisen Rottweil, Tuttlingen, Freudenstadt und Sigmaringen nach Geislingen lockten. Der Kundenzulauf bei den teilnehmenden Firmen sei dabei gut.

Beim Tagesordnungspunkt "Wünsche" waren die Verkaufssonntage nochmals Thema: Kassenprüfer Jürgen Haug regte an, die Werbung dafür auszuweiten. Im Vergleich zu anderen Städten denke man als HGV Geislingen vielleicht "zu klein" und müsse 500 oder 1000 Euro zusätzlich in die Hand nehmen.

Schlecht erläuterte dazu, dass beispielsweise in Bisingen nicht zehn Betriebe wie in Geislingen, sondern 50 bei verkaufsoffenen Sonntagen mitmachen oder werben würden: "Es wäre schön, wenn sich auch bei uns nicht nur der Handel beteiligen würde."

Zum anderen, so der Vorsitzende, gebe es andernorts finanzielle Unterstützung der Städte für die Werbung. Und Schriftführer Franz Koch ergänzte: HGV-Mitglieder müssten dort teilweise 500 Euro pro Betrieb ins Werbebudget einzahlen.

Koch stellte in der Hauptversammlung auch das neueste Geislinger Projekt vor: Mit den teils mannshohen, bedruckten Taschen soll auf dem Kreisverkehr für den Einkauf im Ort geworben werden. Etwas kleiner dimensionierte Exemplare können die Firmen erwerben und als Blickfang vor den eigenen Geschäften aufstellen. Dies soll nicht nur vor drei oder fünf Läden der Fall sein, sondern an zehn oder 15, war mehreren Mitgliedern wichtig. Diese "Durchgängigkeit", also der Wiedererkennungswert dieser Symbole müsse gewährleistet sein, "auch in den Nebenstraßen", forderte etwa Ralf Schmid.

"Die Kasse bereitet uns keine Schmerzen", erklärte Andreas Gulde bei seinem Bericht. Im vergangenen Jahr sei deren Stand um rund 5500 auf nunmehr rund 18 600 Euro gestiegen. Auch Bürgermeister Oliver Schmid, der die Neuwahlen leitete (siehe Info), meldete Erfreuliches: Eine Untersuchung habe gezeigt, dass Geislingen für seine Größe eine "überdurchschnittlich gute Einkaufslandschaft" besitze. Das sei eine sehr gute Werbung, sagte der Bürgermeister: "Gemeinderat und Bürger wissen, was wir an unseren Einzelhandelsbetrieben haben."

Bei den turnusgemäßen Wahlen wurden alle Amtsinhaber des HGV einstimmig bestätigt:

u Vorsitzender: Peter Schlecht

u Stellvertreterin: Anneliese Hauser

u Schriftführer: Franz Koch

u Kassier: Andreas Gulde

u Kassenprüfer: Jürgen Haug und Helmut Gonser