"Fidget Spinner" sind das Hype-Spielzeug dieses Sommers. Foto: Stein

Jeder Sommer hat sein Hype-Spielzeug. Kreisel dürfen Unterricht nicht stören. In Pausen erlaubt.

Geislingen - Zauberwürfel, Tamagotchi, Furby, Pokémon Go – jeder Sommer hat sein Hype-Spielzeug. Im Jahr 2017 sind das die "Fidget Spinner". Doch an den Geislinger Schulen sind die Fingerkreisel noch kein großes Thema.

"Momentan spielt das bei uns noch keine Rolle", berichtet Melanie Ott, Leiterin der Geislinger Schlosspark-Grundschule. Der Trend "Fidget Spinner" habe sich erst kurz vor den Pfingstferien abzuzeichnen begonnen. "Jetzt merkt man wohl, dass der ein oder andere Schüler einen mitbringt." Zum Umgang mit dem Mode-Spielzeug gebe es seitens des Kollegiums noch keine verbindliche Regelung. Klar sei, dass diese im Unterricht nicht erlaubt seien. Der konkrete Umgang damit liege bislang im Ermessen der Lehrkräfte, so Ott.

Gelassen sieht auch ihre Kollegin Ute Hausch von der Gemeinschaftsschule Kleiner Heuberg das Thema. In den Klassen tauchten die Spielzeuge zwar auf: "Die Schüler haben die Dinger, Aber das ist kein Problem."

Weder die angeblich konzentrationsfördernde Wirkung der "Fidget Spinner", noch die Gefahr, dass sie vom Wesentlichen ablenken, sei bislang thematisiert worden: Solange die rotierenden Kugellager nur im "Mäpple" lägen und es nicht überhand nehme, sehe sie keinen Handlungsbedarf, so Hausch. In den Pausen störe das Spielzeug niemanden, und danach packten die Schüler diese sowieso meist wieder weg.

Eingreifen, wenn Schüler abgelenkt werden

Anders wäre es, wenn "Fidget Spinner" während des Unterrichts herausgeholt würden und die Kinder von zeitabhängigen Arbeitsaufträgen abhielten. Wenn es störend würde, läge der Umgang damit im Ermessen der Lehrkräfte.

Gemeinsame Maßnahmen sieht Hausch nicht als erforderlich an: "Wir gehen mit den ›Fidget Spinnern‹ nicht anders um als mit anderen, möglicherweise vom Unterricht ablenkenden Gegenständen."