Neue Ehrenmitglieder hat die Zunft. Auf dem Bild (von links): Bürgermeister Oliver Schmid, Sabine Zollickhofer, Sylvester Zollickhofer, Marianne Stumpp, Zunftmeister Uwe Geitlinger, Siggi Hornung, der stellvertretende Vorsitzende Matthias Killmayer sowie Jürgen Amann. Foto: Renz Foto: Schwarzwälder-Bote

Zunft: Mitglieder blicken auf erfolgreiches Vereinsjahr zurück / Sieben neue Ehrenmitglieder / Ringumzug im Januar 2018

Die Narrenzunft Geislingen hat in der Mitgliederversammlung auf ein erfolgreiches Vereinsjahr zurückgeblickt. Mit Marianne Stumpp, Siggi Hornung, Sabine Zollickhofer, Jürgen Amann, Sylvester Zollickhofer, Servine Vivaldi und Willi Renner wurden sieben neue Ehrenmitglieder ernannt.

Geislingen. Zahlenmäßig ist der Verein mit 641 Mitgliedern eine ganz starke Truppe, die sich aus 449 Hästrägern, 60 Tänzerinnen und Tänzer im kleinen, mittleren und großen Ballett sowie 38 Zimmermännern und 61 Ehrenmitgliedern zusammensetzt. Doch der Vereinsgedanke ist mehr denn je gefragt. "Nur mit viel Engagement und der Bereitschaft mit anzupacken können wir die Veranstaltungen stemmen", betonte Zunftmeister Uwe Geitlinger und appellierte an die Mitglieder: "Alle sind gefragt."

Zunächst gab Kassierer Egon Baumeister Einblick in die finanzielle Situation. Diese kann sich sehen lassen, der Verein ist wirtschaftlich gut gestellt. Kehrseite der Medaille ist der große Verwaltungsaufwand, der für Baumeister alleine nicht mehr zu stemmen ist. Der Kassierer würde sich freuen, Unterstützung zu bekommen. Die Kassenprüfer Edelgard Rönisch und Dieter Hornung würdigten den Aufwand und die einwandfreie Buchführung.

Zunftschreiber Simon Schlaich ließ das vergangene Vereinsjahr Revue passieren und kündigte die Termine für die Fasnetssaison 2018 an. Nachdem bei den vergangenen Wahlen kein Jugendvorstand gefunden werden konnte, übernahm Zunftrat Simon Joos diesen Part. Er hoffe, dass diese Situation bei den nächsten Wahlen geändert werden könne, sagte er.

Nicht nur im tänzerischen Bereich ist die Zunft in der Jugendarbeit Spitze. Auch bei verschiedenen Freizeitaktivitäten wie Kürbisschnitzen, Bredle backen oder Pelzrutscher-Juckprobe mit Ehrenzunftmeister August Schädle engagiert sich die Zunft für ihren Nachwuchs. Auch für die kleinen Hästräger hatte Geitlinger gute Nachrichten: Sechs neue Kinder-Pelzrutscher liegen für die Fasnet zum Ausleihen bereit.

Mit Begeisterung blickte der Zunftmeister auf ein gelungenes Helferfest, tolle Showtanzveranstaltungen und einen Brauchtumsabend, der "so schön war wie früher", zurück. Weitere Höhepunkte waren das Narrenbaumstellen und die Teilnahme an den Umzügen in Hirrlingen, Griesheim und Horb.

"Daumen hoch für eine geniale Prunksitzung", sagte der Zunftmeister. Und am Schmotzigen Donnerstag habe man einfach ein Stück Geislinger Fleckafasnet genießen können. Einziger Wermutstropfen, beim schönen Umzug vor riesiger Zuschauerkulisse sei der Rückstau und die einstündige Wartezeit der Gruppen in der Bachstraße gewesen. Die Situation wolle man im nächsten Jahr entzerrten. Der Umzug soll sich dann bei der Klingerstube auflösen. Mit einem gelungen Kinderball und vollem Haus am Aschermittwoch im Narrenstüble sei die Fasnet zu Ende gegangen.

Auch im Narrenfreundschaftsring Zollernalb, der nächstes Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert, übernimmt die Geislinger Narrenzunft eine tragende Rolle: Mit einem Ringumzug am 21. Januar 2018 und einem Narrendorf wollen sich die Geislinger als perfekte Gastgeber präsentieren. Geitlinger hofft auf die Mithilfe der Mitglieder sowie anderer Vereine und Kameradschaften.