Gemeinderat gibt grünes Licht für neues Einsatzfahrzeug HLF 20 / Beladung wird ganz genau geprüft

Geislingen (cre). Wegen des unvorhergesehenen Ausfalls des alten LF 16 TS sind die Drähte zwischen Feuerwehr, Bürgermeister Oliver Schmid und der Stadtverwaltung in den vergangenen Tagen heißgelaufen. In einer außerordentlichen Sitzung gab der Gemeinderat am Freitag grünes Licht zum Kauf des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs HLF 20.

Dies sind die vielseitigsten Fahrzeuge im Feuerwehrwesen, denn das Einsatzspektrum reicht von der Brandbekämpfung bis hin zur technischen Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen und Unwetter-einsätzen.

Die Firma Rosenbauer war der einzige Anbieter, der den Bedarf schnell decken konnte. "Das Know-how passt, das ist ein gutes Angebot", bestätigte Kommandant Hans Schenk. Der Kaufpreis für ein Neufahrzeug liegt bei 430 000 Euro. Der beschaffte Jahreswagen kostet mit Beladung, die mit 76 000 Euro zu Buche schlägt, 359 000 Euro. Aufgrund des Notverfahrens fallen die Kosten für die EU-weite Ausschreibung weg, die je nach Beratungsumfang bis 20 000 Euro betragen würde.

Einziger Wermutstropfen ist der Zuschuss. "Ob dieser im kommenden Jahr gewährt wird, ist noch offen", betonte Schmid. Die Mehrausgaben könnten im Haushaltsplan ausgeglichen werden.

Die Feuerwehr prüft nun die Beladung des HLF 20. Die Wehrleute wollen Kosten sparen und vorhandene Ausrüstungsgegenstände nutzen. Stadtrat Karl-Heinz Müller fragte, ob die Stellfläche im Feuerwehrhaus ausreiche. Seine Frage wurde positiv beantwortet. Friewald Gulde zeigte sich wie Bürgermeisterstellvertreter Robert Schmid beeindruckt von den Einsatzmöglichkeiten des Fahrzeugs.

Frieder Klein beschäftigt sich mit dem Verbleib des Altfahrzeugs und der Gewährleistung des neuen durch die Firma Rosenbauer. Schenk wies darauf hin, dass das alte Fahrzeug als "Ersatzteillager" verkauft werden könne. Die Gewährleistung betrage zwei Jahre. Binsdorfs Ortsvorsteher Hans-Jürgen Weger sagte hinsichtlich der Beladung: "Spart euch nicht zu Tode, die Sicherheit muss oberstes Gebot bleiben." Rolf Schädle wies darauf hin, die optimale Beladung anzustreben. Die Wehr wird dies bis zur Auslieferung in sechs bis acht Wochen abstimmen und sich technisch einarbeiten.

"Bis das Fahrzeug einsatzbereit ist, "werden wir von den benachbarten Wehren unterstützt", bestätigte Kommandant Schenk