Ein Faustschlag traf den Schlagersänger Frank Cordes bei der Geislinger Fasnet ins Gesicht. Foto: Hildenbrand

Sänger Frank Cordes bei Veranstaltung in Geislingen durch Faustschlag verletzt. Beschuldigter widerspricht Strafbefehl.

Geislingen/Balingen - Ein junger Mann aus Geislingen will einen gegen ihn verhängten Strafbefehl nicht hinnehmen. Weil er bei eine Fasnetsveranstaltung den Schlagersänger Frank Cordes mit einem Faustschlag verletzt hatte (wir haben berichtet), ist er vom Amtsgericht Balingen in einem vereinfachten Strafverfahren ohne mündliche Verhandlung zu einer Geldbuße in Höhe von 1000 Euro verurteilt worden.

Zwar hatte der 27-Jährige bei der Vernehmung durch die Polizei eingeräumt, dem Sänger einen Schlag ins Gesicht verpasst zu haben. Cordes hatte dadurch eine Platzwunde an der Augenbraue erlitten. Doch gegen den Strafbefehl hat der mutmaßliche Angreifer jetzt Widerspruch eingelegt. Das bedeutet, dass es einen regulären Prozess mit Zeugenbefragung und Beweisaufnahme im Balinger Gericht geben wird.

In diesem Verfahren soll dann geklärt werden, was am Abend des 25. Februar im Festzelt der örtlichen Narrenzunft tatsächlich vorgefallen ist. Nach bisherigem Informationsstand hatte der 47-jährige Künstler eine junge Geislingerin angerempelt oder war ihr auf den Fuß getreten.

Wie genau die Situation danach bis zu dem Faustschlag eskalierte, wird im Mittelpunkt der Wahrheitsfindung durch das Gericht stehen. Abhängig davon wird dann die Höhe der Strafe gegen den 27-Jährigen bemessen sein. Anders als die Bewertung des Vorfalls in Boulevardmedien und Social Media wird sich die Justiz dabei an harte Fakten halten.