Luzia Jäger (links) und Adelheid Stehle haben zusammen mit Frauen aus dem Vorstand des Fördervereins auch den Innenraum der Kapelle gereinigt. Foto: Schnurr Foto: Schwarzwälder-Bote

Glaube: Förderverein putzt Loreto-Kapelle zum 20. Mal für Wallfahrtsfest zu Mariä Heimsuchung heraus

Den Förderverein Loreto- und Friedhofskapelle gibt es seit 20 Jahren. Ebenso lange wird mit seiner Beteiligung das Wallfahrtsfest anlässlich Mariä Heimsuchung gefeiert.

Geislingen-Binsdorf. Mit Staubwedel, Wischlappen, Spüleimer, Mooskratzer und manch anderem Reinigungswerkzeug haben diese Woche sechs Frauen aus Binsdorf die Loreto-Kapelle geputzt. Ihr Ziel: Der kleine Andachtsraum, die nächstliegende Kreuzwegsstation und das Gelände darum herum auf dem Binsdorfer Loretoberg sollen sich am kommenden Sonntag, 2. Juli, dank des Einsatzes von Regine Abele-Nastold, Brigitte Bitzer, Luzia Jäger, Gudrun Merz, Margret Schittenhelm und Adelheid Stehle wieder von ihrer schönsten Seite zeigen. Abstauben, feucht wischen oder das Moos zwischen den Steinplatten vor der Kapelle entfernen – am Mittwochmittag waren die Damen dafür emsig zugange.

Am Sonntag ab 14 Uhr wird Prälat Franz Glaser mit katholischen Christen aus Binsdorf und der Umgebung die Eucharistie feiern und Kommunion austeilen. Das Wallfahrtsfest wird vom Männergesangverein Heiligenzimmern umrahmt werden, den Anatolij Aniskewitz dirigiert.

Im Anschluss an die würdevolle Feier mit dem päpstlichen Ehrenkaplan laden der Förderverein und die katholische Kirchengemeinde St. Markus zu Kaffee und Kuchen ein. Auf bis zu 150 Gäste sind die Helfer vorbereitet. Falls es mit dem Geschirr knapp werde, müsse man eben zwischendurch im Mesnerhäusle spülen, sagt Gudrun Merz. Auch das habe es in den vergangenen zwei Jahrzehnten gelegentlich schon gegeben.

Die Fördervereinsvorsitzende Irmtraud Ruetz blickt zurück: Seit 20 Jahren ist das Wallfahrtsfest mit Kuchenverkauf eine Möglichkeit, Einnahmen zu generieren, die der Verein für die Instandhaltung der Loretokapelle nutzt.

Auch in diesem Jahr soll der Erlös für mittelfristig anstehende Sanierungen genutzt werden. Insbesondere am "Heiligen Grab", der Station 14 des Kreuzwegs, soll etwas gemacht werden. Deshalb freut sich der Verein über jeden "Kuchenbäcker", der das Fest unterstützt.

Einzige Sorge ist jetzt noch das Wetter, sagt Ruetz. Auf der Wiese neben der Kapelle werden deshalb Zelte aufgestellt – und die brauche es auch: "Ein Jahr wegen der Sonne, ein Jahr wegen des Regens – in diesem Jahr wird’s wohl eine Zitterpartie."

Wenig Sorge hat die Vorsitzende des Fördervereins hingegen, was die Unterstützung aus dem Ort betrifft: Der Abbau nach dem Fest ab 17 Uhr gehe jedes Jahr gut über die Bühne, auch weil viele spontan mit anpackten.