Sobald der Schnee abgetaut ist und es wieder Plusgrade hat, soll die Brüstung der neuen Sportheimterrasse eine letzte Farbschicht erhalten. Foto: Schnurr Foto: Schwarzwälder-Bote

Verein: Spielvereinigung Binsdorf hofft nach Fertigstellung auf mehr Zuschauer auf dem Reutewasen

Von Wolf-Ulrich Schnurr

Geislingen-Binsdorf. Seit Ende 2014 laufen die Arbeiten an der neuen Terrasse des Binsdorfer Sportheims (wir haben berichtet). Bis zum 1. Juli sollen diese abgeschlossen sein. Dann steht die Einweihung des Bauwerks an.

"Die Terrasse ist zu 90 Prozent fertig", berichtet Michael Schneider, Vorstandssprecher der Spielvereinigung Binsdorf. Es fehle zum einen noch ein "Schlussstrich", nämlich eine zusätzliche Schicht Farbe. Die soll aufgetragen werden, sobald es nicht mehr so kalt und dafür trocken ist.

Zum anderen sollen rund um die 28 Meter breite, sieben Meter tiefe Plattform zwischen Spielfeldrand und Vereinshaus Platten verlegt werden – "damit das nach was aussieht", so Schneider, aber auch damit Regenwasser gut ablaufen kann. Rund 2000 Euro werde dieser letzte Bauschritt kosten, schätzt er.

Mitglieder leisten rund 100 Arbeitsstunden

Das gesamte Projekt hat die Spielvereinigung mit viel Eigenleistung geschultert. Rund 100 Arbeitsstunden sind an einigen Freitagen und Samstagen zusammengekommen. Materialkosten und Ausgaben für die Gewerke, die die Mitglieder nicht selbst ausführen konnten, werden zum Teil mit Hilfe von Sponsoren bestritten.

Deren Unterstützung wird auf 1,50 mal 75 Zentimeter großen Plaketten gewürdigt, die der Verein an der Außenseite der Brüstung rund um die Terrasse befestigt. Mindestens fünf Jahre lang sollen diese dort hängen. "Ein paar Sponsorenplätze sind noch frei", sagt Schneider.

Ein Betonfundament und massive Stahlträger machen die Sportheimterrasse stabil: Ein Statiker hat ihr eine Tragfähigkeit von mindestens 100 Personen bestätigt.

Einladend soll sie dank der Holzbeplankung vor allem bei Heimspielen sein: Die Spielvereinigung Binsdorf hofft durch den "besonderen Blickfang" (Michael Schneider) auf mehr Zuschauer. Bei Festen sei sie gut für die Bewirtung unter freiem Himmel zu nutzen: "Als Gastgeber ist man damit flexibel. Und das Sportheim gewinnt durch sie an Attraktivität und Reiz."

Die erste Bewährungsprobe wird die Einweihung des Bauwerks, halb Terrasse, halb Zuschauertribüne, sein. Diese ist für das erste Juli-Wochenende geplant: am Freitag, 1. Juli, ganz förmlich mit lokaler Politikprominenz; abends schließt sich eventuell ein A-Jugend-Nachtturnier an. Tags darauf, 2. Juli, werden dann ein Elfmeter- und ein AH-Turnier ausgetragen.