Geislingens "Ironman" Jürgen Haug ist bereits auf Hawaii gelandet / Kommenden Samstag startet der Wettkampf

Von Wolf-Ulrich Schnurr

Geislingen/Kailua-Kona. Der härteste Mann Geislingens ist auf Hawaii gelandet. Jürgen Haug bereitet sich auf seinen Start beim "Ironman" vor.

Am kommenden Samstag, 11. Oktober, fällt in Kailua-Kona der Startschuss für das Weltmeisterrennen der Triathleten, eines der härtesten Sportereignisse überhaupt.

Wie geplant ist Jürgen Haug aus Geislingen zwölf Tage zuvor nach 17 Stunden Flug auf der Pazifikinsel gelandet. Mit dabei sind seine Lebensgefährtin Sylvia und jede Menge Ausrüstung für den Wettkampf, vom Fahrrad bis zu Mineralstoffen für die dringend benötigte Fitness. "Die Bedingungen hier sind doch sehr belastend", beschreibt Haug dem Schwarzwälder Boten per E-Mail: Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit geben ihm einen Vorgeschmack jener Strapazen, die ihn beim Renen erwarten werden.

Das Wichtigste sei deshalb, sich bis zum Samstag auf Hawaii zu akklimatisieren, sagt der Geislinger. Deshalb geht er morgens im Meer schwimmen und absolviert ein lockeres Training. Zwischendurch ist aber auch Zeit für Sightseeing-Touren, beispielsweise im Vulcano National Park oder auf den Mauna Kea, zur größten Sternwarte der Welt.

Landschaft und Lebensgefühl sagen Haug merklich zu: "Sunset, Schnorcheln und mit Mantas tauchen", hat er sich noch vorgenommen – auch damit er vor dem Wettkampf nicht zu hart trainiert.

Auf Kneipentouren im Vorfeld des großen Wettkampfs verzichtet der Geislinger aber natürlich. Er wolle versuchen, sich auf den Wettkampf zu freuen – "obwohl es einen langen und harten Tag geben wird".

Worauf freut er sich im Moment am meisten? "Auf ein gutes Bier und einen Whisky nach dem Rennen!" Im Moment fühle er sich sehr gut, schließt Jürgen Haug seinen Bericht von Hawaii. "Ich hoffe, das bleibt so."

u Der Ironman 2014 startet am Samstag, 11. Oktober, um 7 Uhr morgens Ortszeit (19 Uhr unserer Zeit). Als einer von rund 1700 Athleten läuft Jürgen Haug aus Geislingen mit. Er hofft bei seiner zweiten Teilnahme nach 2010 auf einen Platz unter den ersten 20 in der Altersklasse ab 50 Jahren.