Bunt bemalt: das solargetriebene Tuk-Tuk. Foto: Pivat Foto: Schwarzwälder-Bote

Mobilität: Auf seiner Weltreise mit einem Solarstrom-Tuk-Tuk macht der Inder Naveen Rabelli Station in Geislingen

Seit Februar ist der Inder Naveen Rabelli mit seinem mit Solarstrom betriebenen Tuk-Tuk unterwegs. In der südindischen Stadt Bangalore begann das Abenteuer, in London soll es enden. Nun machte er in Geislingen Halt.

Geislingen. Naveen Rabelli ist Elektroingenieur und hat das Solar-Tuk-Tuk selbst entwickelt und gebaut. Zehn Länder, 10 000 Kilometer und null Emissionen heißt sein Projekt, mit dem er sich für umweltfreundliche Energie einsetzen und beweisen will, dass solarbetriebene Mobilität möglich ist. "Ich habe die unglaublich hohe Emissionsbelastung in Indien erlebt und wollte ein Zeichen für eine nachhaltige Lebensweise setzen", erklärt der Ingenieur.

Über Dubai, Iran, Türkei, Griechenland, Bulgarien, Serbien, Ungarn und Österreich ist er in Deutschland angekommen. Nächstes Ziel ist die Schweiz, um dannach über Frankreich nach England zu fahren.

Positive Erfahrungen

Rabelli ist von Christian Klaiber, der in Trossingen das Beratungsunternehmen Zukunftsmobilität betreibt, nach Geislingen gelotst worden. Dort wurde er von Hauptamtsleiter Steve Mall und Klimamanager Wolf Dieter Hornung empfangen.

Ihnen schilderte Rabelli, dass er mit seinem selbst gebauten E-Dreirad auf den vielen tausend Kilometern nur positive Erfahrungen gemacht habe. "Kompliziert waren dagegen die Reisevorbereitungen", erinnert er sich. Mit Hilfe von Freunden und Sponsoren hatte er sein Gefährt auf Solar- und Batteriebetrieb umgerüstet. "Das war nicht so leicht. Ich hatte nicht die Werkzeuge zur Verfügung, die es hier gibt. Und statt einer Hebebühne haben wir das Fahrzeug selbst auf die Steine gehoben, um den Elektroantrieb und die Solaranlage einzubauen", gibt Rabelli Einblick in die Umbauphase.

Doch das sei nun vergessen. Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 45 Kilometer pro Stunde fährt er seit Anfang des Jahres durch die Lande. Knapp 100 Kilometer schafft er am Tag. "Ich hatte in der ganzen Zeit noch keine ernsthaften Probleme", berichtete der Globetrotter mit der Klimaschutz-Mission. Im September will er die Insel erreicht haben.