Gerlinde Kretschmann (links) bekommt von Annette Riehle bei den Landfrauen in der Geislinger "Harmonie" ein Geschenk überrreicht Foto: Konzelmann Foto: Schwarzwälder-Bote

Jubiläum: Gerlinde Kretschmann zu Gast

Zu ihrem alljährlichen Kreis-Landfrauentag haben sich dieses Mal besonders viele Frauen im herbstlich dekorierten Bürgerhaus "Harmonie" in Geislingen eingefunden. Zu Gast: die "Landesmutter".

Geislingen. Anlässlich ihres 35-Jahr-Jubiläums, das die Landfrauen Zollernalb feierten, hatten sie Gerlinde Kretschmann, die Frau des Ministerpräsidenten, und Dietlinde Elsässer eingeladen. Zu Beginn betonte Bürgermeister Oliver Schmid, wie wichtig bürgerschaftliches Engagement ist. Landrat Günther- Martin Pauli lud die Landfrauen ein, über Themen wie den Klinikausbau zu diskutieren.

Kreisobmann Alexander Schäfer vom Bauernverband beleuchtete die Situation in den landwirtschaftlichen Betrieben, und die Präsidentin des Landfrauenverbandes Württemberg-Hohenzollern, Juliane Vees, zeigte sich erfreut über den kontinuierlichen Mitgliederzuwachs im Zollernalbkreis.

Zusammen mit Waltraud Konstanzer überreichte sie Heidrun Wannenmacher aus Rangendingen und Birgit Lang aus Balingen für zehn Jahre ehrenamtliche Tätigkeit als Ortsvorsitzende jeweils eine silberne Biene samt Urkunde.

Locker und humorvoll erzählte Gerlinde Kretschmann über ihre Aufgaben als "Landesmutter". Sie bekannte schmunzelnd, dass sie fast so viele Termine wie ihr Mann habe. Denn sie bekleide viele Ehrenämter. So war sie im Sigmaringer Stadt- und Kreisrat, hat in der Kirche mehrere Ämter, singt im Kirchenchor und ist beim Albverein. Die pensionierte Lehrerin ermunterte die Landfrauen, ein Ehrenamt auszuüben und sich einzubringen. Sie bedauerte, dass so wenige Frauen in der Politik seien.

Nach der Kaffeepause erwartete die Landfrauen Dietlinde Elsässer, die rotbestrumpft im rotweißen Karorock selbstbewusst betonte, dass sie als Single wunderbar zurecht komme. Sie sei "a Oizächte" oder Alleinstehende oder, wie man sagt, ein Fräulein. Sie erzählte für welche Männer sie früher geschwärmt habe und warum diese für sie nicht in Frage gekommen seien, angefangen bei Winnetou und Old Shatterhand über Tarzan bis zu James Bond. Deshalb plädierte sie für den sogenannten "Mann to go". Denn für jede Gelegenheit sollte ein anderer Mann zur Verfügung stehen, etwa fürs Hecken schneiden, Kandel kehren und auch zum Schwätzen.

In ihrem Schlusswort stellte Adelheid Kalbacher noch den Landfrauenvorstand kurz vor.