Holzhutzeln, Stadthexen und Garde eröffnteen den Binsdorfer Rosenmontagsball, der in diesem Jahr zum ersten Mal mit Unterstützung der Narrenzünfte aus Erlaheim und Heiligenzimmern gefeiert wurde. Foto: Bitzer Foto: Schwarzwälder-Bote

Nach einem Jahr Pause geht die Binsdorfer Zunft beim traditionellen Rosenmontagsball neue Wege

Geislingen-Binsdorf (bb). Neue Wege ist die Binsdorfer Narrenzunft beim Rosenmontagsball gegangen. Erstmals waren mit den Zünften aus Erlaheim und Heiligenzimmern zwei befreundete Vereine eingeladen, die am Programm mitwirkten.

Nach der Begrüßung durch Moderator Andreas Supper zogen Gardemädchen, Holzhutzeln und Stadthexen ein – der Auftakt für einen unterhaltsamen Abend, an dem Freude und Frohsinn in der Festhalle herrschten. Die große Garde zeigte ihr Können und setzte einen ersten Glanzpunkt. Die traditionelle Polonaise der Holzhutzeln fehlte nicht.

Mit einem fetzigen Marsch begeisterte die mittlere Garde der Erlaheimer Zunft das Publikum. Auf der Bühne fühlten sich die jungen Damen sichtlich wohl.

Eine Überraschung hatten die Mädels der großen Garde vorbereitet: Sie schlüpften in die Kostüme der letzten Jahre und zeigten eine kleine Tanzeinlage. Damit bedankten sie sich bei Sibylle und Bettina Bitzer, die sich nach zehn Jahren als Trainerinnen verabschiedeten.

Anschließend sorgte die Tanzgarde Heiligenzimmern mit ihrem Showtanz für mächtig Stimmung. Gekonnte Tanzeinlagen und viel Akrobatik begeisterten die Zuschauer.

Danach strapazierte die Theatergruppe die Lachmuskeln. Mit einer tollen schauspielerischen Leistung stellten sie die "Sparmaßnahmen im Altersheim" dar. Da wurden die Zähne mit der Klobürste geputzt, und selbst mit dem Zahneputzwasser mussten die Senioren sparsam umgehen. – kurzerhand gaben sie dies einfach an den Nebenmann oder die Nebenfrau weiter.

Einen festen Platz im Programm und in den Herzen ihrer weiblichen Fans haben die Tänzer des Binsdorfer Männerballett. Die Truppe sorgte auch diesmal mit anmutigen Tanz, Kostümen und Masken rund ums Motto "Shrek" für einen Höhepunkt. Viel Beifall war der Lohn und ohne Zugabe durften die Tänzer nicht von der Bühne gehen.

Dann war wieder die große Garde dran, die ihr Publikum aufs Geisterschiff entführte. Ihre tänzerische Vielseitigkeit stellten die Mädels und Jungs mit diesem Tanz unter Beweis: Egal ob klassisches Ballett oder Modern Dance, Akrobatik oder Schauspiel – das Publikum belohnte diese Leistung mit viel Beifall.

Einen würdigen Schlusspunkt unter einen gelungenen Fasnetsabend setzten die Hexen aus Heiligenzimmern mit ihrem Tanz. Bei diesem Auftritt war Power drin: unterschiedliche Pyramiden und Hebefiguren meisterten die Hexen mühelos.