Geislinger Schützen lassen es auf dem Sportplatz ordentlich krachen / 14 Gastvereine sind dabei
Von Beate Müller
Geislingen. Kawumm: Seit 2014 gehört zum Schützenverein Geislingen eine etwa 20 Mann starke Böllergruppe. Nach einer längeren Startphase hatte diese mit der Feuertaufe beim diesjährigen Schützenfest ihren ersten offiziellen Auftritt.
Das Abfeuern von Schwarzpulverböllern findet traditionell ehrenhalber bei besonderen Anlässen statt. 14 Böllerschützen-Gastgruppen aus Baden-Württemberg kamen am Wochenende nach Geislingen, um auf dem Sportplatz Hinter Lau Böller abzufeuern und die Gründung der Geislinger Böllerschützen mit viel Krach zu feiern.
Die Schützen standen mit ihren Hand-, Schaft- und Standböllern sowie Böllerkanonen rund um den Sportplatz gereiht. In der Mitte des Platzes gab der Vorstand des Geislinger Schützenvereins, Lothar Müller, mittels eines Megafons die Kommandos zur Vorbereitung eines Schusses sowie den Schussfolgen durch.
Insgesamt wurden fünf verschiedene Schussarten abgegeben. Beim sogenannten Langsamen Reihenfeuer feuerten die Schützen nacheinander die Böller in die Luft. Beim schnellen Reihenfeuer gab’s dasselbe in einem höheren Tempo. Beim "Doppler" wurden jeweils zwei Schüsse gleichzeitig abgegeben. Beim Königssalut wurden alle Böller gleichzeitig losgelassen, und beim Gruppensalut jeweils die einer Böllergruppe. Ein Sicherheitsabstand von den Schützen zueinander als auch vom Publikum war unbedingt nötig. Einige Zuschauer trugen zusätzlich einen Lärmschutz, da es beim Abfeuern eines Böllers einen lauten Knall gibt und das Spektakel zusätzlich von Rauch begleitet wird.
Während die Schützen den Sportplatz von den Korkgeschossen säuberten, begann in der TSV-Halle der gesellige Teil des zweitägigen Schützenfests: Der Dämmerschoppen stimmte auf die Coverband "Glitter" am Abend ein. Am Sonntag wurde das Schützenfest beim Frühschoppen und Mittagstisch mit der Geislinger Bauernkappelle gemütlich weitergeführt.
