Kommunalpolitik: Binsdorfer Ortschaftsrat konzentriert sich auf Investitionen und hat Bauplätze im Blick
Von Wolf-Ulrich Schnurr
Die Vorbereitung auf die zu erwartende Flüchtlingsunterbringung sieht Binsdorfs Ortsvorsteher als größtes Projekt 2016. Ansonsten werde sich die Kommunalpolitik in diesem Jahr auf Baumaßnahmen, Infrastruktur und Investitionen konzentrieren.
Geislingen-Binsdorf. "2016 ist für uns ein normales Jahr", sagt Ortvorsteher Hans-Jürgen Weger. "Wir haben keine großen Feste." Nach den Projekten und Feiern anlässlich des Jubiläums "700 Jahre Stadtrechte" kehre jetzt wieder der Alltag ein.
Neun Baumaßnahmen stehen auf dem Plan
Insgesamt neun kurzfristige Maßnahmen hat der Ortschaftsrat für den Geislinger Haushaltsplan eingereicht. Darunter sind der bereits vom Gemeinderat abgesegnete Umbau von Straßen und Platz vor der Kirche St. Markus, Instandsetzungen (wir haben berichtet) und – vorbehaltlich einer Förderbewilligung – die Glasfaseranbindung der Grundschule. Bei diesem Vorhaben sollen auch zwei innerörtliche Telefonverteiler gebaut werden, um die innerörtliche Internet-Anbindung zu beschleunigen.
Der Binsdorfer Ortschaftsrat hat außerdem die Ausweisung neuer Bauplätze im Blick. Derzeit stehen noch drei städtische Grundstücke zum Verkauf – bis zum Jahresende seien die weg, ist Weger sicher.
Deshalb sollen für das Neubaugebiet "Obere Breite" Grundstücke gekauft und erschlossen werden. 20 bis 25 Bauplätze könnten dort entstehen – vorausgesetzt der Geislinger Gemeinderat würde einer Kreditaufnahme von rund 1,25 Millionen zustimmen. "Das Geld käme ja wieder herein", sagt Weger. Eine Besonderheit stellt der angedachte Bewegungsparcours für Senioren dar. Dieser soll beim bestehenden Spielplatz hinter dem Rathaus gebaut werden.
Zumindest eine Feier wird es 2016 in Binsdorf geben: Anfang Juli soll die neue Terrasse des Sportheims der Spielvereinigung eingeweiht werden (wir haben berichtet). Dieses Projekt im fünfstelligen Eurobereich hat der Verein selbst geschultert.
