55 Teilnehmer des Kolpingwerk-Bezirksverbands Zollernalb reisen gemeinsam zum Kolpingtag nach Köln
Zollernalbkreis. Mit 55 Teilnehmern sind die "Kolpinger" des Bezirksverbands Zollernalb zum Kolpingtag nach Köln gereist. Drei Tage lang spürten sie dort unter dem Motto "Mut tut gut" den Ideen Adolph Kolpings nach.
Der 150. Todestag des Verbandsgründers, als katholischer Priester Mitte des 19. Jahrhunderts einer der bedeutendsten Sozialreformer Deutschlands, war Anlass für das Treffen von rund 15 000 Kolpingmitgliedern aus dem Bundesgebiet. Das Abendprogramm am Freitag spiegelte das breite Wirken der Kolpingsfamilien wider. Am Samstag war die Kölner Innenstadt in den traditionellen Kolpingfarben Schwarz und Orange gehalten. Sie prägten auf Mützen, Schals oder Hüten das Stadtbild, und an sogenannten "Hot Spots" gab es thematische und kulturelle Angebote aus den Bereichen Arbeit, Familie, Kirche, Gesellschaft und Politik.
Einer der Höhepunkte war zudem die Solidarisierung des Kolpingwerk-Bundesverbands mit Menschen, die wegen ihrer Religion, Nationalität oder politischen Überzeugung verfolgt werden. Ein Besuch am Grab Adolph Kolpings in der Minoritenkirche durfte nicht fehlen.
Eine herausragende Aktion bildeten die Schuhspenden, zu denen vorab aufgerufen worden war und bei der 22 000 Paar Schuhe für die Kolping-Recycling GmbH zusammenkamen.
Kultureller Höhepunkt des vielfältigen Programms war die Aufführung des Musicals "Kolpings Traum". Viele Zuschauer waren von der Inszenierung und den eingeflochtenen, aktuellen Botschaften ergriffen. Der Kolpingtag endete am Sonntag mit dem Abschlussgottesdienst. Kardinal Rainer Maria Woelki hielt dabei eine aufrüttelnde Predigt, in der er Bezug nehmend auf das Schicksal der Flüchtlinge sagte: "Machen wir es wie Adolph Kolping und erkennen Gott in jedem Antlitz – geben wir der Welt ein menschliches Gesicht!" So lautete die Botschaft, die auch 55 begeisterte "Kolpinger" von der Zollernalb nach drei ereignisreichen Tagen mit auf ihre Heimreise nahmen.
