Die abwehrstarken Gechinger (weiße Trikots) ließen zuletzt auch im Spiel gegen den FC Altburg nichts anbrennen. Foto: Kraushaar

Gechinger fahren nach vier Siegen optimistisch nach Deckenpfronn. FC Altburg gegen VfB Effringen.

Halten die Bezirksliga-Fußballer der Sportfreunde Gechingen weiterhin engen Kontakt zur Tabellenspitze? Am 22. Spieltag ist die Mannschaft von Trainer Jens-Uwe Zierer zu Gast beim Tabellensechsten in Deckenpfronn.

Vier Siege, davon zwei gegen die Spitzenteams aus Maichingen und Ehningen und zwei in den kreisinternen Vergleichen mit dem VfB Effringen und dem 1.FC Altburg, die Gechinger haben zuletzt nicht nur souverän zwölf Punkte in vier Spielen eingefahren, sie sind dabei auch ohne Gegentreffer geblieben.

Im Blickpunkt steht am Sonntag auch das Kellerderby zwischen dem FC Altburg und VfB Effringen. Dabei gilt für beide Mannschaften "verlieren verboten". Abzuwarten bleibt, ob der VfL Nagold II den beiden Kreisvertretern im Kampf um den Klassenerhalt Schützenhilfe leisten können. Sowohl im Lager der Altburger als auch in dem der Effringer drückt man den Nagoldern gegen den TSV Hildrizhausen beide Daumen. SV Deckenpfronn – SF Gechingen. Auf spannende 90 Minuten können sich die Besucher der Partie Sechster gegen Dritter freuen, denn für dieses Duo heißt es am Sonntag ab 15 Uhr "verlieren ist verboten". Warum, das macht ein Blick auf die Tabelle deutlich. Gehen die Hausherren leer aus, dann dürfte der Aufstiegsexpress wohl endgültig ohne den Neuling abfahren. Diese Gefahr besteht bei den Gästen nicht, doch der eben erst hergestellte Kontakt nach ganz oben würde erst einmal abreißen. Unter diesen Vorzeichen ist die Aussage von Gechingens Trainer Jens-Uwe Zierer zu verstehen, der deutlich macht: "Ich erwarte ein kampfbetontes Spiel." Und er wagt einen kurzen Blick zurück auf den 3:0-Erfolg gegen den FC Altburg. "Wir haben nach 13 Minuten 2:0 geführt und anschließend das Fußballspielen eingestellt. Egal, denn am Ende zählen nur die drei Punkte." Anders ausgedrückt: "Dreizehn gute Minuten haben ausgereicht." Reichen die auch aus, um in Deckenpfronn den Dreier zu entführen? "Natürlich nicht", so der Gechinger Mann auf der Kommandobrücke. "Die haben schon eine verdammt gute Mannschaft. Wir sind aber zurzeit auch ganz gut unterwegs." Die Zutaten liegen auf dem Küchentisch bereit. Nun liegt es an den Akteuren, daraus eine gute Mahlzeit anzurichten. "Da wird es zur Sache gehen", unkt derweil SVD-Coach Michael Steger. "Gechingen hat einen guten Lauf, spielt einen schnellen Fußball und kommt gut in die Zweikämpfe. Da müssen wir dagegen halten." Personell kann Michael Steger aus dem Vollen schöpfen, wenngleich seine Deckenpfronner zuletzt zweimal zum Zuschauen verurteilt waren, die Pause aber zu einem Testspiel gegen den SV Nufringen (2:1) nutzten, um nicht ganz aus dem Spielrhythmus zu kommen. "Das wird eine ganz enge Kiste", sagt Michael Steger, der sich durchaus gerne an das Hinspiel erinnert. Damals gewann der Aufsteiger nach ei-nem 0:1-Rückstand noch 2:1. 1. FC Altburg – VfB Effringen. Als die Effringer mit einem 2:1-Erfolg gegen den TSV Hildrizhausen nach der Winterpause einen optimalen Start hatten, deutete einiges auf eine bessere Zukunft hin. Dann aber setzte es die (erwarteten) Niederlagen gegen den TSV Schönaich und die Sportfreunde Gechingen (jeweils 0:2). Was folgte, waren deftige Watschen gegen den TSV Ehningen (2:7) und den Spitzenreiter GSV Maichingen (0:6). Beim Gastspiel in Altburg soll der Schalter jetzt wieder umgelegt werden, nachdem die letzten vier Gegner aus Effringer Sicht sicherlich in die Kategorie "nicht unbedingt schlagbar" gehörten. Die Folge aber ist, der Aufsteiger steht als Zweitletzter wieder auf einen direkten Abstiegsplatz. Nun kommen die Gegner, die es zu schlagen gilt. Und dazu gehört, bei allem Respekt, eben auch der 1.FC Altburg, was FCA-Spielleiter Willi Schwab nicht anders sieht. "Es ist ein Sechs-Punkte-Spiel, das wir gewinnen müssen. Aber das gilt auch für die Effringer. So oder so, es ist eine richtungsweisende Begegnung." Und auf das jüngste 0:3 in Gechingen angesprochen? "Da waren wir gegen einen guten Gegner chancenlos." Damit wären die Altburger wieder voll im Abstiegskampf angekommen. "Das ist nicht schön, aber es ist nun einmal so. Das liegt auch daran, dass wir die beiden entscheidenden Spiele gegen Dagersheim und Hildrizhausen verloren haben", sieht Willi Schwab die Situation recht objektiv. Seinen ersten Neuzugang kann der FC Altburg für die neue Spielzeit bereits vermelden. Sebastian Revay kehrt vom VfL Stammheim zurück.GSV Maichingen – TSV Ehningen. Er stottert hörbar, der Maichinger Motor und trotzdem hat der Tabellenführer immer noch vier Punkte Vorsprung auf die Verfolger. Gegen die spielstarken Gäste aus Ehningen droht jedoch der Verlust weiterer Punkte, denn die Mannschaft von TSV-Trainer Zeljko Milcic hat längst Morgenluft gewittert und wäre mit einem Sieg im Allmend bis auf vier Zähler am Klassenprimus dran.VfL Sindelfingen II – TSV Schönaich. Während die Sindelfinger ohne Auf- und Abstiegsstress relativ locker vom Hocker aufspielen können und aktuell ordentlich unterwegs ist, müssen die Gäste gewinnen, wenn sie den Anschluss an Klassenprimus aus Maichingen wahren wollen – und natürlich auch deshalb, um die Attacken der Verfolger aus Gechingen und Ehningen abzuwehren.VfL Nagold II – TSV Hildrizhausen. "Die waren entschlossener", hat der Nagolder Trainer Gottlieb Schäuffele die jüngste 0:2-Niederlage in Herrenberg abgehakt. Jetzt hat er den Blick voll auf die kommende Aufgabe gerichtet, die da TSV Hildrizhausen heißt. Die Hausener konnten sich mit ihren beiden jüngsten Siegen der allergrößten Sorgen zwar entledigen, von Entwarnung kann aber keine Rede sein. Ein gefährlicher Spagat für die Nagolder, Gottlieb Schäuffele stuft dieses 90 Minuten so ein: "Das Spiel gegen Hildrizhausen ist eines dieser Spiele, die wir gewinnen sollten." Warum? "Ganz einfach um den Abstand nach hinten zu wahren", so Gottlieb Schäuffele ganz pragmatisch.TSV Waldenbuch – VfL Herrenberg. Langsam aber sicher verlöschen in Waldenbuch die Lichter. Wenn in der neuen Saison trotzdem noch Bezirksliga-Fußball im östlichsten Eck des Bezirks gespielt werden soll, dann helfen jetzt nur noch Siege. Am besten sollten die Waldenbucher gleich gegen den VfL Herrenberg mit der Serie beginnen, doch der Gegner aus dem Gäu rechnet sich noch Chancen auf Platz zwei aus.SV Bondorf – TSV Dagersheim. Mit dem Sieg gegen den TSV Waldenbuch haben die Dagersheimer das Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben gehalten. Gelingt aber in Bondorf nichts Zählbares, wäre die Flamme schon wieder am Erlöschen.