Mit der Geschichte "Wie sich die Weihnachtsgans vor dem Ofen rettete" begeisterten die Erzieherinnen des Kindergartens Wolfswiesen kleine und große Zuschauer. Foto: Selter-Gehring Foto: Schwarzwälder-Bote

Erzieherinnen zeigen ihr schauspielerisches Talent / Erlös kommt Kindern zugute

Von Annette Selter-Gehring

Gechingen. Wieder einmal präsentierten sich die Erzieherinnen des Kindergartens Wolfswiesen als begabte Laiendarsteller. Im evangelischen Gemeindehaus begeisterten sie während des Gechinger Weihnachtsmarkts große und kleine Zuschauer mit einem Theaterstück, das sie nach dem französischen Kinderbuch "Wie sich die Weihnachtsgans vor dem Ofen rettete" von Nathalie Dargent und Magali Le Huche frei inszenierten.

Seit Jahren sind die Aufführungen der Erzieherinnen fester Bestandteil des Rahmenprogramms beim Weihnachtsmarkt (wir berichteten) und bei vielen Besuchern ein Muss. Die Inszenierungen zeichnen sich nicht nur durch aufwändige und liebevoll gestaltete Kulissen, Requisiten, Kostüme und Masken sowie mit pädagogischem Geschick ausgewählte Geschichten aus. Das Team um Kindergartenleiterin Nicole Vogel präsentierte sich mit darstellerischem Talent, Witz und Spielfreude. Das Ensemble erhielt dafür in den beiden jeweils ausverkauften Vorstellungen viel Beifall.

"Wie sich die Weihnachtsgans vor dem Ofen rettete" erzählt die Geschichte vom Fuchs (Carmen Seiter-Dittus), dem Wolf (Irene Hartmann) und dem Wiesel (Ute Bartetzko), die ein großes Weihnachtsfestessen planen. Während Wolf und Wiesel im Wald nach Kräutern suchten, machte sich natürlich der Fuchs auf die Suche nach einem geeigneten Braten und stieß schon bald auf eine schöne, wohl genährte Gans (Nicole Vogel), bei deren Anblick ihm das Wasser im Munde zusammenlief.

Doch die Gans zeigte wenig Interesse daran, verspeist zu werden. Sie schaffte es unerschrocken und frech, sowohl den listigen Fuchs, als auch seine beiden Freunde auszutricksen. Zunächst blies sie dem Fuchs den Marsch, weil es in seinem Haus so unordentlich sei: "In so einem Chaos will ich nicht verspeist werden", erklärte das Tier kategorisch. Sie überredete Fuchs, Wolf und Wiesel, sie doch zunächst etwas zu mästen. Schließlich solle der Braten ja besonders lecker werden. Nach und nach gelang es der Gans, die drei Fleischfresser um den Finger zu wickeln. Beim gemeinsamen Kartenspiel wurden die drei schließlich Freunde und beschlossen, lieber zusammen Weihnachten zu feiern, als die Gans zu verspeisen.

Mit ihrem weihnachtlichen Theater bescherten die Erzieherinnen vom Kindergarten Wolfswiesen aber nicht nur den Weihnachtsmarktbesuchern eine unterhaltsame Zeit. Mit dem Erlös aus den beiden Aufführungen soll für die Jungen und Mädchen eine besondere Überraschung finanziert und ein professionelles Kindertheater engagiert werden.