Die alten Haudegen stellten es in der Gechinger Schlehengäuhalle unter Beweis: Sie haben das Kicken nicht verlernt. Foto: Kraushaar

Hallenfußball: Adrovic kehrt mit Crème de la Crème an alte Wirkungsstätte zurück. Erstes Gegentor fällt erst im Finale.

Die alten Haudegen haben beim Ü40-Hallenfußballturnier der Sportfreunde Gechingen gezeigt, dass sie das Kicken längst nicht verlernt haben. Dominiert wurde der muntere Budenzauber in der Schlehengäuhalle wie erwartet vom TV Gültstein, der den TSV Hildrizhausen im Finale mit 1:3 besiegte. Das Spiel um Platz 3 gewann der SV Althengstett mit 2:1 gegen die Sportfreunde Gechingen.

"Das ist immer wieder nett, weil sich alle untereinander kennen", beschreibt Eckhard Busch, Leiter der Gechinger Fußballabteilung, die Atmosphäre bei den Senioren-Turnieren, die die Sportfreunde in der Schlehengäuhalle auf die Beine stellen. Da bildete die diesjährige Auflage keine Ausnahme, auch wenn das nicht bedeutet, dass auf dem Spielfeld Geschenke verteilt wurden. Busch: "Die Spiele waren alle fair, aber das sportliche Niveau auch sehr hoch. Da hat manch einer sein Können noch mal durchblitzen lassen."

Da gilt vor allem für die Ü40 des TV Gültstein, die von dem Ex-Gechinger Elvir Adrovic trainiert wird. Die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte ist für ihn eine Frage der Ehre, weshalb er Spieler auflaufen ließ, die teilweise sogar Oberliga-Erfahrung besitzen. "Das war im Prinzip eine Auswahl aus dem Kreis Böblingen", stellte Busch anerkennend fest, "aber das ist jedes Jahr so, dass er versucht, mit einer guten Mannschaft hierher zu kommen."

Dem Stellenwert des Gechinger Ü40-Turniers tut das nur gut, schließlich gab es so für die rund 200 Zuschauer höchst attraktiven Hallenfußball zu sehen. Von seiner besten Seite lieferten den erwartungsgemäß die Gültsteiner, die nach den drei Vorrundenspielen mit einem beeindruckenden Torverhältnis von 12:0 ins Viertelfinale einzugen. Das Ticket dorthin lösten ebenfalls die Gruppensieger TSV Hildrizhausen und SV Althengstett sowie die Gruppenzweiten TSV Waldenbuch, FC Gärtringen und die Gastgeber von den Sportfreunden Gechingen.

Bemerkenswert: Alle vier Halbfinalisten – der TV Gültlstein, der TSV Hildrizhausen, der SV Althengstett und die Sportfreunde Gechingen – kassierten im Viertelfinale nicht einen einzigen Gegentreffer. Umso überraschender war, dass die beiden Finalisten im Halbfinale für solch eindeutige Verhältnisse sorgen konnten: Der TSV Hildrizhausen besiegte den SV Althengstett mit 6:1, und der TV Gültstein blieb bei seinem 4:0-Sieg über die Sportfreunde Gechingen erneut ohne Gegentreffer. Erst beim 2:1-Sieg im Finale wurde die starke Defensive der "Allstars" aus dem Kreis Böblingen zum ersten Mal geschlagen.