­In der Talstraße gaben Bernhard Ginter und Nicolas Wrede von der Deutschen Telekom, Bürgermeister Jens Häußler sowie Rrahim Qelaj und Beqiri Nezir von der Firma F+R Kabelbau den Startschuss zum Netzausbau. Foto: Selter-Gehring Foto: Schwarzwälder-Bote

Breitbandausbau: Ab Ende des Jahres mit bis zu 100 Mbits pro Sekunde über die Datenautobahn

Ende des Jahres soll in Gechingen schnelles Internet mit bis zu 100 Mbits pro Sekunde verfügbar sein.

Gechingen. Mit dem ersten Spatenstich für die Verlegung des Glasfaserkabels und die Installation von fünf Verteilern mit der notwendigen intelligenten Technik gaben Bürgermeister Jens Häußler sowie die verantwortlichen Mitarbeiter der Telekom den Startschuss dazu.

Einen "Quantensprung in der Versorgung für Gechingen" nannte Bernhard Ginter von der Telekom den Netzausbau, von dem bis zu 1200 Haushalte profitieren könnten. Darüber hinaus würden bereits heute die Voraussetzungen für den nächsten Entwicklungsschritt, das Super-Vectoring, geschaffen, das schon 2018 Downloadgeschwindigkeiten von bis zu 250 Mbit/s möglich machen soll. Häußler betonte die Bedeutung der Breitbandversorgung als Standortfaktor und wies darauf hin, dass die Zufriedenheit in Gechingen sowohl bei der privaten Nutzung als auch bei Gewerbetreibenden bereits heute hoch sei. Dennoch sei der Netzausbau durch die Telekom ein Zukunftsschritt, damit "Gechingen nicht abgehängt wird", so Häußler.

Drei Kilometer Kabel

In den kommenden Monaten werden von der Firma F+R Kabelbau aus Bad Teinach-Zavelstein die notwendigen Tiefbauarbeiten zur Verlegung von rund drei Kilometern Glasfaserkabel umgesetzt. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 210 000 Euro. Parallel dazu werden die bestehenden grauen Verteilerkästen im Gemeindegebiet mit modernster Technik zu Multifunktionsstellen umgerüstet. Hier findet die Übergabe der Datenpakete von Glasfaser auf das bestehende Kupferkabelnetz statt.

Die Vectoring-Technik beseitigt elektromagnetische Störungen auf den Kupferkabeln und ermöglicht so ein schnelleres Herauf- sowie Herunterladen von Daten.

Im November wird die Telekom eine Veranstaltung anbieten, bei der über die notwendige Ausstattung beim Endverbraucher gesprochen werden soll, denn es sind einige Rahmenbedingungen für die Nutzung des schnellen Internets zu beachten. Unter Umständen muss nämlich die Verkabelung in den Gebäuden angepasst oder ein neuer Router installiert werden.