Der "Schwäbische Posaunendienst" tritt am Sonntag in der Gechinger Martinskirche auf. Foto: Veranstalter Foto: Schwarzwälder-Bote

Jubiläum: Gechinger Posaunenchor lädt am Sonntag zu hochkarätigem Konzert in die Martinskirche ein

Posaunenchormusik ist ein ausdrucksstarkes Mittel zur Verkündigung christlicher Botschaften. Genau das tun Blechbläser in Gechingen seit 50 Jahren.

Gechingen. Der dortige Posaunenchor blickt dieses Jahr auf die Gründung vor einem halben Jahrhundert zurück. "Damals haben sich die meisten dieser Ensembles gegründet. Viele davon gibt es nicht mehr, bei uns hat sich aber alles sehr gut entwickelt", sagt Traute Benzing, Mitglied des Gechinger Posaunenchors, im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten.

Begriff kann leicht irritieren

Posaunenchöre sind, egal, ob als Choral oder als Begleitung, aus der Kirchenmusik nicht wegzudenken. Von dem Wort Posaune in der Begriffsbezeichnung darf man sich nicht irritieren lassen. Die Mitglieder eines solchen Chores spielen nämlich auch alle anderen Blechblasinstrumente wie Horn, Trompete oder Tuba. Charakteristisch für kirchliche Posaunenchöre ist ihr geistlicher Auftrag, zum Lobe Gottes zu musizieren – oder wie es in der Bibel im Psalm 150 heißt: "Lobet ihn mit Posaunen".

Mit ihrer Musik erreicht der Gechinger Posaunenchor seit Jahrzehnten Menschen an den unterschiedlichsten Orten: in der Martinskirche, im Altersheim, beim Weihnachtsmarkt und bei vielen festlichen Gelegenheiten, die sich das Jahr über ergeben. Wer Choralmusik hört, dem fallen meist die zugehörigen biblischen Textstellen fast wie von selbst ein. Das Gechinger Ensemble begeistert seine Zuhörer immer wieder mit Musik in verschiedenen Stilrichtungen, gespielt an Trompete, Flügel- und Tenorhorn sowie Posaune und Tuba.

Im Rahmen des Jubiläums eröffnet der "Schwäbische Posaunendienst" mit seinen zwölf Bläsern unter Leitung von Landesposaunenwart Ulrich Nonnenmann das Festjahr mit einem musikalischen Höhepunkt. Dieses Ensemble gibt vor allem im süddeutschen Raum regelmäßig Konzerte zu besonderen Anlässen.

In ihrem abwechslungsreichen Programm zeigen sie die Möglichkeiten auf, sich in die aktuelle Bläserliteratur einzuhören und gleichzeitig neue Arrangements kennenzulernen. Neben festlichen und schwungvollen Bearbeitungen von Chorälen und neuen Liedern, Gospels und Spirituals werden freie Musikstücke aus verschiedenen Epochen dargeboten.

Das Programm in Gechingen spannt einen Bogen von Johann Sebastian Bach, Antonio Vivaldi, über Giuseppe Verdi und Felix Mendelssohn Bartholdy hinein in die Neuzeit mit Werken von Louis Armstrong, George Gershwin, Gerhard Luchterhandt und Michael Schütz. Mit fünf Trompeten, fünf Posaunen, einem Horn und einer Tuba garantieren die Musiker für ein kurzweiliges Hörerlebnis, bei dem die Zuhörer in zwei Chorälen zum Mitsingen eingeladen sind.

Das Konzert findet am Sonntag, 12. März, ab 19 Uhr in der Martinskirche statt. Der Eintritt ist frei.