Deutschkurse und Unterstützung beim Ausfüllen von Formularen sind nur ein Teil dessen, was die engagierten Mitglieder des Freundeskreises Asyl in Gechingen leisten. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Flüchtlinge: "Angeltreff" ist eingerichtet

Die neuen Räume des Freundeskreises Asyl in Gechingen in der Angelstraße 2 sind fertig.

Gechingen. Die Kleider, Schuhe, Wäsche und alle sonstigen Spenden sind nun ordentlich verstaut. Im Büro steht der Schreibtisch samt Stuhl, der Computer muss noch angeschlossen werden. Gespendete Regale und Büroschränke ergänzen die Einrichtung. Ein Besprechungsraum steht für Sitzungen, Treffen, Nachhilfestunden und mehr bereit.

Noch einiges zu regeln

Die Verteilung der Spenden und die Öffnungszeiten müssen noch festgelegt werden. Ein Name wurde bereits gefunden: Die neue Anlaufstelle heißt kurz und bündig "Angeltreff". Was sich dort künftig abspielt und wie alles von diesem "Angelpunkt" aus organisiert wird, davon konnten sich die Nachbarn, einige Gemeinderäte sowie Bürgermeister Jens Häußler und eine kleine Abordnung des Freundeskreises selbst überzeugen. Bei einem kleinen Festakt wurden die Räumlichkeiten sowie die Bewohner und Nachbarn einander vorgestellt.

Dank an Gemeinde

Die Vorsitzende des Freundeskreises Asyl, Bettina Schöttmer, bedankte sich für die von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten und informierte mit einer kurzen PowerPoint-Präsentation über die vielfältigen Aufgaben, die die Helfer übernommen haben. Nicht selten gilt es, so die Vorsitzende, traumatische Erlebnisse und Sorgen der Flüchtlinge zu lösen oder aufkommende Widersprüche klarzustellen. Die Menschen und ihre Nöte ernst zu nehmen, Hilfe anzubieten, für sie da zu sein, sei ganz besonders wichtig – neben all den zeitaufwendigen amtlichen, medizinischen und schriftlichen Aufgaben.

Bei einer Wohnungseinweihung wird üblicherweise als Glücksbringer oft Salz und Brot angeboten. Beim Festakt wurde die Verpflegung von einigen Flüchtlingen gespendet und eigenhändig angeliefert. Sie sorgten für ein reichhaltiges Fingerfood-Buffet.

Bei angeregten Gesprächen, Besichtigung der Räumlichkeiten und Austausch von Informationen zwischen Nachbarn, Freundeskreismitgliedern, Flüchtlingen sowie Vertretern der Gemeinde entstand ein buntes Bild von verschiedenen und eigentlich doch gleichen Menschen. Der Freundeskreis will weiter zur gelingenden Integration beitragen, wie betont wurde.