Könnte der Gechinger Kunsthandwerkermarkt (Bild) dem schwächelnden Krämermarkt auf die Beine helfen? Das soll noch erörtert werden. Foto: Selter-Gehring Foto: Schwarzwälder-Bote

Interesse hat zuletzt von allen Seiten merklich nachgelassen

Von Annette Selter-Gehring

Gechingen. Ab 2016 wird es nur noch einmal jährlich einen Krämermarkt in Gechingen geben. Zuletzt gingen die Besucherzahlen kontinuierlich zurück. Auch bei den Gechinger Vereinen und Gruppen, die über viele Jahre mit Ständen und Angeboten zur Attraktivität des Marktes beitrugen, ist nur noch ein sehr geringes Interesse an den Markttagen vorhanden.

Bei einer Nachlese nach dem traditionellen Frühjahrsmarkt im Mai, zu dem die Gemeinde alle Marktbeschicker eingeladen hatte, wurde dies ebenfalls deutlich. Neben Bürgermeister Jens Häußler und den Gemeindemitarbeiterinnen Andrea Stahl sowie Gudrun Swiderski waren lediglich drei Marktanbieter gekommen.

Ein gravierender Verlust für den Markt ist, dass die Sportfreunde Gechingen, die 2013 probeweise das zentrale Bewirtungsangebot in der Brunnenstraße übernommen hatten, nicht mehr dabei sein werden. Vorsitzender Hagen Breitling führte unter anderem geringe Umsätze und hohen Personalaufwand als Gründe für das Ausscheiden an.

In der jüngsten Sitzung des Gemeinderats führte Andrea Stahl aus, dass der Markt zwar von den auswärtigen Beschickern als "schön und klein " geschätzt werde, aber mehrere Stände in den vergangenen Jahren altershalber aufgeben worden sind. Bemühungen in der Vergangenheit, mit Direktvermarktern aus der Region die Markttage aufzuwerten, seien fehlgeschlagen, und auch eine intensivere Werbung habe nicht zu spürbar besseren Besucherzahlen geführt, so Stahl.

Das Gremium folgte der Empfehlung der Verwaltung, künftig nur noch einmal jährlich einen Krämermarkt abzuhalten. Da es im Mai meist zahlreiche Veranstaltungen gibt, wird der Markt 2016 im Oktober stattfinden. Der Vorschlag aus den Reihen des Gemeinderats, zu versuchen, ,den Krämermarkt zusammen mit dem in der Regel ebenfalls im Mai stattfindenden Kunsthandwerkermarkt zusammenzulegen, soll mit dem Organisationsteam des Kunsthandwerkermarktes erörtert werden.