In Gechingen wurden alle kommunalen Gebäude mit Rauchmeldern ausgestattet. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Rauchmelder in kommunalen Gebäuden

Von Bettina Bausch

Gechingen. Alle, die in Gechinger kommunalen Gebäuden wohnen oder arbeiten, können jetzt beruhigt sein. Die Kommune hat nämlich jetzt in alle ihre Immobilien Rauchmelder montieren lassen.

"Das ist vor einiger Zeit als Gesetz in die Landesbauordnung aufgenommen worden", unterstreicht Katja Klaus von der Gemeindeverwaltung. Selbst in den Kindergärten wurden die Warngeräte installiert. "Das ist für uns sinnvoll, denn manchmal schlafen Kinder auch hier", so Erzieherin Margit Lechner vom Kindergarten Zauberwald.

Die Rauchmelder sind in den Kindergärten mit einer speziellen Funktechnik so vernetzt, dass Rauchentwicklung in einem Raum sofort in alle Zimmer gemeldet wird. In der Gäugemeinde ist Feuerwehrkommandant und Bauhofmitarbeiter Jürgen Eßlinger für die Geräte zuständig.

Zur Installation war auch der Brandschutzbeauftragte mit spezieller Ausbildung in diesem Bereich, Peter Unger aus Simmersfeld, gekommen. "35 Prozent der Bevölkerung haben ihre Wohnungen bisher nicht mit einem solchen Gerät ausgestattet und es gibt noch eine beträchtliche Dunkelziffer", wusste der Fachmann.

Er verwies darauf, dass das Gesetz ab dem 1. Januar gilt und die Versicherungen im Falle eines Brandes ihre Zahlungen verweigern könnten. Viele Haus - und Wohnungsbesitzer, die bis jetzt noch keine Rauchmelder montiert haben, sollten sich daher sputen, so Unger.

Und noch einen anderen Grund für die Bedeutung der Warngeräte führt Unger an. "Im Wachzustand nimmt der Mensch Rauchgeruch sofort wahr. Wenn er schläft, ist das Riechorgan weitgehend ausgeschaltet. Ein Schlafender nimmt Rauch deshalb überhaupt nicht wahr", warnte der Fachmann.